In der Begründung heißt es:

"Sie reüssierte nicht nur mit programmatischen Einzelausstellungen, sondern auch mit großen Themenschauen, etwa den "Figures du moderne: l´expressionnisme en Allemagne" im Jahre 1992. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alljährlich an eine Persönlichkeit vergeben, "die sich um die Vermittlung moderner und zeitgenössischer Kunst verdient gemacht hat".

Zunächst Leiterin der Abteilung für zeitgenössische Kunst des Musée d´Art moderne in Paris (1973-1988), konnte Suzanne Pagé im Laufe ihrer fast zwanzigjährigen Direktorentätigkeit (1988-2006) dem Museum eine eigene Identität geben. Im Mittelpunkt ihres Handelns stand immer das Ziel, neben der Ausstellungsorganisation die Forschung im historischen und zeitgenössischen Bereich zu fördern. Gleichzeitig führte Suzanne Pagé eine neue Lesart für moderne Kunst ein und feierte sowohl mit ihren programmatischen Einzelausstellungen als auch mit großen Themenausstellungen Erfolge, bei denen sie neben bekannten Künstlern auch Nachwuchskünstlern eine Präsentationsplattform gab. Das Spektrum der Künstler, mit denen sie zusammengearbeitet hat, reicht von Bruce Nauman, Agnes Martin, Dan Graham, Gerhard Richter, Olafur Eliasson, Matthew Barney, Christian Boltanski, Annette Messager bis zu Dominique Gonzalez Foerster, Roni Horn, Gabriel Orozco und vielen anderen mehr. 1986 kuratierte sie auf der Biennale in Venedig eine Daniel Buren-Ausstellung, die den Goldenen Löwen erhielt. Weitere Preise und Auszeichnungen ließen nicht auf sich warten – so konnte sie als Anerkennung ihres Engagements für die Bildende Kunst unter anderem im Jahr 1992 den Grand Prix National des Musées und 1994 den Ernst L. Kirchner-Preis sowie 1996 die Goethe- Medaille entgegennehmen.

Die Verleihung des ART COLOGNE-Preises findet am 17. April 2008 um 11.00 Uhr im Hansasaal des Historischen Rathauses zu Köln statt. Die Laudatio hält Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Werner Spies, seinerseits ART COLOGNE-Preisträger des Jahres 2003."

[fs; Quelle: Koelnmesse GmbH]