Nach Beendigung der zweiten Saison der Deutschen Blindenfußball-Bundesliga im Kölner Geißbockheim ist der MTV-Stuttgart Deutscher Meister. Die Schwaben setzten sich gegen den Vorjahressieger SSG Blista Marburg durch, die hinter dem Klub ISC Viktoria Dortmund-Kirchderne den vierten Platz belegten. Die Überraschungsmannschaft in der zweiten Saison sind die Kölner: Der Liga-Neuling PSV Köln hat den Vizemeistertitel gewonnen. Auf den hinteren Plätzen gab es am vierten Spieltag kaum Veränderungen. Hinter dem Fünftplatzierten Guide-Dogs BSG Mainz folgen die Mannschaften SG Berlin/Würzburg, VfB Gelsenkirchen, FC St. Pauli und Chemnitzer FC.

Die DBFL war im März in ihre zweite Saison gestartet und ist für die 145.000 blinden und mehr als 500.000 sehbehinderten Menschen in Deutschland bis heute der erste und einzige organisierte Fußballspielbetrieb. Möglich wurde die DBFL durch eine Kooperation der DFB-Stiftung Sepp Herberger, dem Deutschen Behindertensportverband und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband.

Rückblick auf die zweite Saison der DBFL
Manuel Neukirchner, Geschäftsführer der DFB-Stiftung Sepp Herberger, ehrte die neun DBFL-Mannschaften im Franz-Kremer-Stadion nach einer spannenden Saison: „Meinen Glückwunsch an den Meister MTV Stuttgart – und an alle Mannschaften. In der zweiten Saison hat die DBFL weiter an Bekanntheit gewonnen. Das wird der Blindenfußball-Nationalmannschaft Rückenwind für die Europameisterschaften in Frankreich in zwei Wochen geben.“ Der Ehrenspielführer der deutschen Fußballnationalmannschaft, Uwe Seeler, ist offizieller Schirmherr der DFB-Stiftung Sepp Herberger für die Blindenfußball-Bundesliga in Deutschland und beglückwünscht die DBFL-Spieler: „Meinen herzlichen Glückwunsch an alle Spieler. Sie haben tolle Werbung für diese faszinierende Facette des Fußballs geschrieben.“

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