NRW Vorreiter – CB Funk bei LKW Fahrern immer noch sehr beliebt
Das Warnsystem richtet sich vor allem an LKW-Fahrer. Die Warnung wird empfangen von Fahrzeugen, die mit CB-Funk ausgerüstet sind und ihn eingeschaltet haben. Sie erfolgt auf unterschiedlichen Kanälen in verschiedenen Sprachen (deutsch, englisch, polnisch, russisch, litauisch, türkisch, tschechisch). Die Sender haben eine kurze Reich­weite von ca. 350 Metern, erreichen also Fahrzeugführer kurz vor der Gefahrenstelle. Sie werden verkehrsabhängig gesteuert. Bei einer Geschwindigkeit unter 30 Stundenkilometer schalten sie sich ab. Insgesamt hat Straßen.NRW 233 Funkwarnsender angeschafft. Die Beschaffung und Montage der Sender hat 640.000 Euro gekostet, die aus Mitteln des Bundes bezahlt wurden. CB-Funk ist unter LKW-Fahrern immer noch weit verbreitet. Nach einer Stichprobe, die Straßen.NRW beauftragt hat, waren 75 Prozent der LKW entsprechend ausgestattet. Je nach Herkunft gab es erhebliche Unterschiede: 96 Prozent der polnischen LKW, 74 Prozent der nieder­ländischen LKW und 65 Prozent der deutschen LKW hatten CB-Funk. Von den damit ausgerüsteten LKW hatten durchschnittlich 70 Prozent der Fahrer den CB-Funk während der Fahrt eingeschaltet.

Mehr Sicherheit auch für die Bauarbeiter
Unser Ziel ist mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und für die Beschäftigten der Autobahnmeistereien. Sie machen oft einen  lebensgefährlichen Job", sagte Bundesverkehrsminister Ramsauer bei der Vorstellung des neuen Systems auf dem Rastplatz Ohligser Heide an der BAB A3 bei Solingen. Landesverkehrsminister Lutz Lienenkämper betonte: "In fast jeder Woche werden auf unseren Autobahnen Sicherungsanhänger zerstört, die mit Blinklichtern auf die Tagesbaustellen hinweisen. Dabei bleibt es nicht immer beim Sachschaden: Leider werden oft auch Menschen verletzt, zum Teil schwer. Ich freue mich, dass wir das neue Warnsystem als erstes Bundesland flächendeckend einführen."

[ag]