Um vier Uhr klingelt der Wecker
Nur noch drei Mal schlafen, dann ist es so weit. Michael Hauser bereitet sich ganz in Ruhe auf den letzten Höhepunkt seiner Triathlon-Saison 2009 vor. In Köln will er am kommenden Wochenende beim Cologne Triathlon Weekend noch einmal alles geben. Denn sein Ziel ist eine neue persönliche Bestzeit. 9:47 Stunden hat er im letzten Jahr gebraucht. In diesem Jahr will er nach 9:40 Stunden oder früher das Ziel erreichen.

Dafür hat Michael Hauser in den letzten Wochen hart trainiert. Teilweise ist er morgens schon um vier Uhr aufgestanden, um seine ersten Trainingseinheiten zu absolvieren. Zwei Stunden lief er dann zu seiner Arbeit auf der Feuerwache in Köln-Weidenpesch. Nach den letzten anstrengenden Trainingswochen gönnt sich der Kölner die letzten Tage vor dem Triathlon nun ein wenig Erholung. Während er heute noch leichte Lauf- und Radtrainingseinheiten absolviert, will er morgen einen absoluten Ruhetag einlegen. Am Samstag wird er dann eine kleine Radtour zum Fühlinger See machen, um dort sein Fahrrad einzuchecken. Dann heißt es früh ins Bett gehen, denn am Sonntag klingelt der Wecker schon um vier Uhr.

Nur der Wind macht ihm Sorgen
Michael Hauser fühlt sich gut. Die Vorbreitung ist bislang so verlaufen, wie er sich das erhofft hatte. Seine einzige Sorge ist der Wind. „Sollte der am Sonntag stark sein, wird es richtig hart für mich“, meint der Kölner Triathlet. Schwierig wird es auch bei Regen, denn dann sind die Straßen besonders glatt. Laut dem Deutschen Wetterdienst sieht es jedoch gut aus für den Sportler. Vorausgesagt  werden etwa 20 Grad und leichte Bewölkung. Um sich auf diese Bedingungen vorzubereiten, hat sich Michael Hauser in der Kölner Umgebung eine besonders windige Strecke gesucht und dort trainiert. Und auch die neue Strecke des Cologne Tiathlon Weekend hat er bereits getestet. Besonders gut gefallen ihm die neu asphaltierten Straßen in Richtung Worringen. Dagegen würde die Strecke in die Kölner Innenstadt einige Schlaglöcher aufweisen und dadurch die Sturzgefahr erhöhen.

„Ich muss meinen ganz eigenen Rhythmus finden“
Sein Rennen hat Michael Hauser schon komplett durchgeplant. Im Gegensatz zu vielen Sportlern will er sich beim Triathlon keinen „Partner“ für die Strecke suchen. „Ich muss meinen ganz eigenen Rhythmus finden. Alles andere lenkt mich nur ab“, erklärt Hauser. Die Schwimmstrecke von 3,8 Kilometern will er in rund einer Stunde absolvieren. Dabei holt er die Kraft vor allem aus den Armen, um seine Beine für die kommenden Disziplinen zu schonen. Nach dem Schwimmen geht es dann an seine derzeitige Lieblingsdisziplin: das Rad fahren. Hier will der Kölner Triathlet möglichst viel Zeit herausholen. Die 180 Kilometer möchte er in guten fünf Stunden schaffen. Zu sehr auspowern darf er sich natürlich dabei trotzdem nicht. Denn schließlich sind nach der Radstrecke noch 42,2 Kilometer zu laufen. Auch seinen Verpflegungsrhythmus hat Michael Hauser streng geplant. Alle 15 Minuten wird er abwechselnd Nahrung und Getränke zu sich nehmen. Dabei nutzt er die Verpflegungsangebote der Veranstalter. Denn die hat er auch in seinem Training schon getestet.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung