„Impulse 2009“ bietet ein vielfältiges Programm. Geboten werden unter anderem politische Produktionen wie „Ruanda Revisited“, klassische Geschichten wie „Othello c’est qui“ oder auch das Kinder Theaterstück „Let’s talk about sex“. „Impulse 2009“ gilt neben dem Berliner Theatertreffen als eines der wichtigsten deutschsprachigen Festivals für Freie Theater. Von den 15 gezeigten Stücken wurden elf Produktionen für den Wettbewerb nominiert. Der Gewinner wird am Berliner Theatertreffen und den Wiener Festwochen teilnehmen. Die zweitplazierte Produktion kann eine internationale Gastspieltour durchführen, die vom Goethe Institut unterstützt wird. Sie sollen das deutsche Off-Theater international repräsentieren. Zum zweiten Mal wird der „Dietmar–N–Schmidt–Preis“ für eine herausragende, künstlerische Arbeit eines Einzelkünstlers verliehen. Daneben gibt es noch drei ausländische Theaterproduktionen und eine Kinderinszenierung zu sehen.

„Frischfleisch für die Theaterszene“
Kölns Kulturdezernent, Georg Quander, hofft dass „Impulse 2009“ mindestens genauso erfolgreich wie im Jahr 2007 wird. 2007 erreichte das Festival eine Verdoppelung der Besucherzahl gegenüber 2005. „Impulse 2009“ sei ein wichtiges Festival, sagte ein Mitglied der Jury, weil es sich traue neue Entdeckungen zu machen. Dabei entwickele das Festival innovative Produktionsformen, anstatt sich auf schon etablierte Theater Gruppen zu verlassen. Diese Position unterstrich Dr. Esch, vom NRW Kultursekretariat, indem er die Aufgabe des Festivals mit den Worten „Frischfleisch zu liefern“, also Nachwuchstalente zu finden, beschrieb.

Schauplatz Rudolfplatz
Eine der Theaterproduktionen ist ein Kölner Stadtprojekt, mit dem Titel „Saving the world“. Dieses wird im September auf dem Rudolfplatz verfilmt und im November im Kölnischen Kunstverein gezeigt. Gob Squad wird Kölner Passanten befragen, wie man weiter in dieser Welt leben kann, damit die Welt in ihrer Existenz nicht bedroht ist.

Theatermarathons
Die Besucher des Festivals können Theater-Marathons erleben. Die Marathons sind so organisiert, das man bis zu fünf Theaterproduktionen an einem Tag besuchen kann. Dabei werden die Theatermarathonis mit einem Festivalbus zwischen zwei Städten hin- und her geshuttelt. Bei den Marathons und Halb-Marathons sollen sich die Besucher auch gegenseitig näher kennenlernen und ihre Erfahrungen miteinander austauschen. Anschließend kann man auf den Impulse-Partys feiern. Der Vorverkauf hat begonnen.

15 Produktionen, Zwölf Tage und Vier Städte: "Impulse 2009"
Die Spielstätten in Köln sind: Alte Feuerwache, Comedia Theater Köln, Halle Kalk, Hallmackenreuther, Kölnischer Kunstverein und die Studiobühne.

Fiona Schneider für report-k.de / Kölns Internetzeitung
Foto: Carola Langer/www.pixelio.de