Dein Schuh, Dein Sport, Deine Geschichte: Cybersneaker gesucht!
Sie haben Laufschuhe, mit denen Sie die 40.000-km-Marke erreicht haben, der Frau Ihres Lebens begegnet oder dem Hund des Nachbarn entkommen sind? Vielleicht haben Sie aber auch ein paar Fußballtreter, mit denen Sie Ihr Traumtor erzielten? Ganz gleich ob Tanzschuhe, Gymnastik-Schläppchen oder Wanderstiefel – jegliches Schuhwerk, mit dem Sie sportlich aktiv waren, ist gefragt. Für das virtuelle museum // kölner sport suchen die Initiatoren genau solche Exponate. Mit dieser Aktion öffnet das Web-Museum seine Pforten für die Öffentlichkeit: Die interessantesten Schuhe werden gemeinsam mit den damit verbundenen Geschichten in Form einer Sonderausstellung im virtuellen Raum zu sehen sein. Große Sammelbehälter stehen im Sportamt der Stadt Köln, im Deutschen Sport und Olympia Museum, in der Deutschen Sport-hochschule und im Haus des Kölner Sports für Sie bereit. Hier können Sie bequem Schuhe und Geschichte einwerfen. Falls Sie sich noch nicht so recht von den guten Stücken trennen können, besteht ebenfalls die Möglichkeit, ein Foto plus Text per Mail an uns zu senden: langen@dshs-koeln.de


Bildung für alle trotz sozialer Ungleichheit
Unsere soziale Herkunft ist fast immer verantwortlich dafür, welchen Bildungsweg wir einschlagen. Das ist nicht nur ein deutsches, sondern ein weltweites Phänomen.
Dabei sollten alle Menschen ein Recht auf eine gleiche Grundbildung haben. Dazu zumindest haben sich die Vereinten Nationen im Jahr 2000 auf dem Weltbildungsforum in Dakar (Senegal) verpflichtet. Bis 2015 sollen danach u.a. alle Kinder Zugang zu kostenloser, verpflichtender und qualifizierter Grundschulbildung erhalten, die Analphabetenrate um 50 Prozent gesenkt werden und die Qualität der Bildung so verbessert werden, dass wesentliche Lebensfertigkeiten ("essential life skills") wie Lesen, Schreiben und Rechnen ausreichend beherrscht werden.

Bei 800 Millionen Analphabeten weltweit ein anspruchsvolles Ziel. Wie weit man auf dem Weg hin zu diesem Ziel bereits gekommen ist, diskutieren Wissenschaftler auf einer internationalen Konferenz in Köln. Auf dem Symposium „Education for all and social inequality: comparing educational perspectives from Latin America and Europe“, das von der vergleichenden Bildungsforscherin Prof. Dr. Cristina Allemann-Ghionda und dem Psychologen und Medienforscher Dr. Karl Steffens organisiert wird, werden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Europa und Lateinamerika zusammenkommen. Dabei werden sie Themen ansprechen wie: sozio-ökonomischer Hintergrund, Migration, besondere Förderung bei Behinderung, Lernstrategien, internationale Vergleichsstudien wie PISA. .


Ehrendoktorwürde für renommierten Kölner Mediziner und Biochemiker
Dem emeritierten Mediziner und Biochemiker Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Wilhelm Stoffel wird heute im Rahmen der allgemeinen Promotionsfeier der Medizinischen Fakultät die Ehrendoktorwürde verliehen. Professor Stoffel, 1928 geboren, studierte Medizin in Köln und Chemie in Bonn. 1967 übernahm er nach Forschungsaufenthalten in Stockholm, den USA und der Schweiz mit 39 Jahren den Lehrstuhl für Biochemie der Medizinischen Fakultät in Köln. 1982 gründete er das erste, von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Graduiertenkolleg in Deutschland, das er zusammen mit Kollegen des Instituts für Genetik und dem Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung bis 1992 leitete. In den Jahren von 1992 bis 1995 schuf er außerdem die Voraussetzungen für den Aufbau des ersten Deutschen Zentrums für Molekulare Medizin (ZMMK), das zentrale Bedeutung für die Forschungsentwicklung an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln gewonnen hat. Professor Stoffel gelang es unter anderem, bei den sogenannten „knock-out-Mäusen“ durch das Ausschalten bestimmter Gene die Funktionsweisen von Krankheiten zum Beispiel des Nervensystems aufzuklären.

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