Anspannung auf beiden Seiten im ersten Drittel
Beide Teams, DEG und Kölner Haie begannen das erste Drittel nervös und abwartend. Kein hochklassiges Derby schien sich zu entwickeln. Glücklich allein die Düsseldorfer Fans hatte man schon nach 52 Sekunden den Kölner Keeper überwunden.  1:0 ging die DEG in Führung durch Greg Jonson. Da waren die Kölner wohl noch im Kabinenschlaf. Dennoch Köln stabiliserte sich und steckte den frühen Gegentreffer weg.

Kölner setzen sich im zweiten Drittel durch
Deutlich besser fanden die Kölner Puck-Akrobaten im zweiten Drittel ins Spiel. Da gab es eine Phase in der man fast jeden Zweikampf für sich entscheiden konnte und somit eine räumliche Überlegenheit aufbauen konnte. Nur der überragende Torwart Jamie Storr der Düsseldorfer verhinderte hier einen Rückstand der DEG´ler. In der Schlußphase des zweiten Drittels wurde das Spiel härter und ruppiger, allein die Kölner fingen sich 8 Strafminuten ein und mussten 4 Spielminuten in Unterzahl überstehen. Trotz des Platzvorteils gelang es den Düsseldorfer nicht Torwart Hauser zu überwinden.

Die Erlösung: Endlich Tore und eins mehr für Köln
Zu Beginn des dritten Drittels hatte man sich mehr Engagement der Düsseldorfer erwartet. Aber auch jetzt waren die Kölner deutlich in den Zweikämpfen und weitaus Feldüberlegen. Ihre körperliche und räumliche Überlegenheit konnten die Kölner in Tore ummünzen:  44. Minute 2:1 durchPhilip Gogulla und in der 46 Minute fälschte Aaron Gavey in Überzahl einen Schuß von Stephané Julien zum 3:1 für Köln ab. Trotz Kölner Feldüberlegenheit mussten sie in der 52sten  Minute durch Brown den Gegentreffer hinnehmen. Um den Kölner Hauser herrschte soviel Verkehr wie sonst nur auf dem Kölner Ring, so daß Brown einen Sonntagsschuss von der blauen Linie im Katen von Hauser versenken konnte.

Spannung bis zur letzten Sekunde
Eine Minute vor Spielende steht es im ausverkauften Eishockey-Dome in Düsseldorf 2:3. Die Kölner führen kurz vor Schluß, allerdings nehmen die ruppigen Spielszenen zu, die DEG häufig in Unterzahl in der wichtigen letzten Phase. 28 Sekunden vor Schluss haben die Düsseldorfer sogar den Torwart vom Eis genommen. Die Düsseldorfer Spieler drängen mit aller Macht Richtung Kölner Tor, aber Adam Hauser kann alle Pucks abfangen. Das Spiel ist aus und die Kölner Haie können ihre Negativserie – immer konnte man sechs mal in Folge nicht mehr in der verbotenen Stadt gewinnen – beenden und gewinnen das Match mit 2:3. Damit sichern sie ihren vierten Tabellenplatz.

Don Jackson der Düsseldorfer Trainer outete sich als fairer Verlierer. Bei seinem Team sah er vor allem Schwächen in den Zweikämpfen und zollte den Kölner Respekt: "Köln hat verdient gewonnen". Ganz besonders bedankte er sich bei den Düsseldorfer Fans die eine tolle Stimmung in den Eishockey Dom gezaubert haben. Doug Mason, der Kölner Coach zeigte sich hochzufrieden: Nach seinem zweiten Derby wüßte er jetzt was es heißt wenn Köln gegen Düsseldorf spielt. Heute ist tolles Eishockey gezeigt worden und der Coach freut sich schon auf das nächste Derby. Wie erwartet sei es ein Spiel der Torwarte und der Special Teams geworden, hier haben sich die Prognosen als richtig erwiesen,  analysierte der Kölner Coach. Und er ist überglücklich drei Punkte mit nach Köln zu nehmen.

[ag; Foto Dirk Unverferth/sportfoto-cologne.de]