Das schlaue Füchslein in der Kölner Oper

Leoš Janácek

Das schlaue Füchslein

(Prihody Lišky Bystroušky)

Oper in drei Akten nach einer Novelle von Rudolf Tesnohlídek

Deutsch von Max Brod

Wald, Märchen… Motiv für den tschechischen Komponisten Leoš Janácek. Foto:gpalm/pixelquelle.de

Einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, Leoš Janácek, ist in seiner tragikomischen Oper dem Kreislauf der sich immer wieder erneuernden Natur auf der Spur.

Auf kunstvolle Weise spiegelt er die Welt der Tiere mit derjenigen der Menschen. Die Klammer bildet die Liebe zur Freiheit – in der Tierwelt verkörpert durch das Füchslein, in der Menschenwelt durch die Zigeunerin Terynka. Vor allem in der Schilderung des Waldes und seiner tierischen Bewohner gewinnt Janáceks Musik eine zauberhafte poetische Kraft. Witz und pralles Leben stecken in seinem Spätwerk, er selbst nannte es „eine lustige Sache mit traurigem Ende“.

Leoš Janácek Fazit: „Menschen durchwandern den Wald und verneigen sich still, denn sie verstehen: Das , was sie geseh’n, war das Antlitz Gottes.“ 

Der Regisseur Torsten Fischer widmet sich nach den erfolgreichen Kölner Produktionen La Cenerentola und Don Quichotte wiederum einem märchenhaften Sujet. Die musikalische Leitung hat Roger Epple, einer der führenden jungen deutschen Dirigenten, der regelmäßig mit namhaften Orchestern in Europa, USA und Kanada zusammenarbeitet. Aus dem Ensemble der Kölner Oper sind mit Samuel Youn, Regina Richter, Joslyn Rechter und Musa Nkuna und vielen anderen zahlreiche bekannte und beliebte Sängerinnen und Sänger vertreten. Der Bass-Bariton Werner Van Mechelen, der die Partie des Försters übernimmt, ist als Oratorien- und Liedinterpret ebenso bekannt wie im Opernfach.

Premiere: Donnerstag, 16. Juni 2005, 19.30 Uhr – Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 18., 23. und 25. Juni, 3., 6., 8., 9. und 10.

Juli