Venedig heute – 1624 Platz der Uraufführung von Monteverdis Combattimento. Foto: Goetz/pixelquelle.de


Monteverdis Combattimento wurde erstmals 1624 in Venedig aufgeführt und in einer seiner  Madrigalsammlungen veröffentlicht. Gekoppelt wird dieses Stück mit Jörg Widmanns K(l)eine Morgenstern-Szene, in der eine Bühnenfigur durch ihr Schweigen die Handlung verhindert, das musikalische Duett scheint beendet, noch ehe es entstehen kann.


 


Beide Stücke kreisen um das Motiv der nonverbalen Kommunikation. Ausgangspunkte sind dabei das Nichtverstehen und Nichterkennen des Gegenübers. In beiden Werken wird die Handlung nicht durch Rede und Gegenrede bestimmt.

Aldona Farrugia realisiert ihr Projekt an einem ungewöhnlichen und reizvollen Ort: im rechten Raucherfoyer und auf der dazugehörigen
Dachterrasse. Sie studierte Musiktheater-Regie in Hamburg und ist seit der Spielzeit 02/03 an der Oper Köln als Spielleiterin tätig. Nach eigenen Arbeiten, u.a. in Hamburg und Weimar, stellt sie sich mit Il Combattimento/ K(l)eine Morgenstern-Szene dem Kölner Publikum vor.

Claudio Monteverdi
Il Combattimento di Tancredi e Clorinda

Jörg Widmann
K(l)eine Morgenstern-Szene



Premiere am Sonntag, 12. Juni 2005, 22.15 Uhr – Rechtes Raucherfoyer/Dachterrasse, Eingang Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 19., 22., 25. Juni


Musikalische Leitung Jens Bingert
Regie Aldona Farrugia


Bühne, Kostüme Susanne Adler


Lichtdesign Jürgen Kapitein

Mit Hauke Möller (Testo), Raphael Schwarzer (Tancredi/ Egon), Petra Baráthová (Clorinda/ Emilie)