Köln | Die Deutz AG hat heute ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2014 vorgelegt. Demnach belief sich der Auftragseingang auf 1.379,0 Millionen Euro. Damit lag er mit 16,4 Prozent deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahres von 1.649,7 Millionen Euro. Der Umsatz hat sich mit 1.530,2 Millionen Euro um 5,3 Prozent erhöht (2013: 1.453,2 Millionen Euro). Mit 196.403 Stück hat das Unternehmen 6,7 Prozent mehr Motoren verkauft als in 2013 (184.028 Motoren).

Dies sei insbesondere auf die gestiegene Nachfrage im Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen zurückzuführen, so das Unternehmen.

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2014 laut Deutz stark durch den Emissionswechsel für Motoren <130 kW in der EU zum 1. Oktober 2014 geprägt. Infolgedessen hätten europäische Kunden in den ersten drei Quartalen des Berichtsjahres mehr Motoren gekauft als benötigt, was in den folgenden Quartalen zu entsprechenden Minderbedarfen führen
werde bzw. im vierten Quartal 2014 geführt habe.

Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) ist von 47,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 31,7 Millionen Euro zurückgegangen. Einmaleffekte in Höhe von 18,9 Millionen Euro stehen überwiegend im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Standortoptimierung in Deutschland. Die EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) hat sich von 3,3 Prozent auf 2,1 Prozent reduziert. Eine außerplanmäßige Ergebnisbelastung von 20,4 Millionen Euro war im dritten Quartal 2014 infolge der Erhöhung der Rückstellungsdotierung für Gewährleistungskosten angefallen.

Ohne diese Belastung und weitereSonderfaktoren, die sich jedoch wechselseitig weitgehend ausgeglichen haben, hätte die EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) 3,4 Prozent betragen. Das Konzernergebnis ist um 16,5 Millionen Euro auf 19,5 Millionen Euro zurückgegangen (2013: 36,0 Millionen Euro).

Bild: Die Kernzahlen für das Geschäftsjahr 2014 (Quelle: Deutz AG)

Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet Deutz ein Übergangsjahr, das durch Minderbedarfe aufgrund der genannten Vorbaumotoren aus 2014 beeinflusst sein wird. So erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang gegenüber dem Berichtsjahr in der Größenordnung von 10 Prozent und eine moderate Verbesserung der EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) auf rund 3 Prozent.

Autor: dd
Foto: Deutz legt Geschäftszahlen für 2014 vor.