Links sehen Sie die Sprengung des Zündkopfes…


 


Sechs Meter tief lag die Bombe. Mitten im Schlick. Daher ist wahrscheinlich auch der Zünder vor sechzig Jahren nicht losgegangen, meint Bauer. Da gab es auf der Wiese nicht genügend Widerstand. Um die Bombe überhaupt bergen zu können musste sie erst einmal von sechs Metern auf zwei Meter angehoben werden, denn in sechs Meter Tiefe gibt es nur noch Wasser auf den Poller Wiesen. Der Zünder war noch einwandfrei in Ordnung. Fast mit der Hand, ohne Zange, konnten die Männer vom Kampfmittelräumdienst  den Zünder entfernen.


Da alles so gut vorbereitet war, fliegen nur ein Paar Krähen, aufgeschreckt durch großen „Bums“ auf


 


Da dieser aber immer noch gefährlich sein kann, wurde der Zünder in einer zweiten Grube 20 Meter vom Fundort entfernt gesprengt. Also alles gut gegangen mit der 13. Bombenentschärfung am Freitag den 13.ten. Auch das Ordnungsamt ist voll zufrieden. Die Räumung verlief problemlos, die Anwohner ja fast schon routiniert. Die Jogger und Radfahrer nett und verständnisvoll. Hier muss man die Mitarbeiter des Ordnungsamtes ausdrücklich loben. Ruhig, nett und besonnen erklärten alle die Situation und baten die Bürger um Verständnis. Als dann die Entwarnungssirene kam, wurden die Straßen für den Verkehr und der Rhein für die Schiffahrt wieder prompt freigegeben. Routine eben, selbst an einem Freitag dem 13.ten.


Auch die Rheinschiffahrt war gesperrt


 


Im Rahmen der Überprüfung der Poller Wiesen für den Weltjugendtag, schließlich soll dort ja auch Papst Benedikt XVI auftreten, wurden die Bomben festgestellt. Sonst wären diese wahrscheinlich auch nie entdeckt worden.


 



Erlegt! Der coolste Mann NRWs, Bombenentschärfer Hellmut Bauer


 


Hellmut Bauer vom Kampfmittelräumdienst sagte dann auch, selbst in 500 Jahren wäre diese Bombe nicht hochgegangen. Also keine Angst vor dem nächsten Picknick auf der Wiese mit dem leckeren Ausblick…



Der Abtransport der Bombe:


Da liegt sie die tödliche Zigarre





 



Vorne, dort wo das Loch klafft, war der todbringende Zünder





Ganz schön schwer






Fest verzurrt und mit einem Warnschild versehen tritt die Bombe ihre vorletzte Reise an, in einen Bunker des Kampfmittelräumdienstes.


und von dort geht es dann mit vielen Artgenossen weiter zum Verschrotter… Gut ist das.