Barrierefreiheit
Wie Sozialdezernentin Bredehorst berichtete, sei das angestrebte Ziel der Stadt Köln, eine Spitzenposition als Behindertenfreundliche Großstadt einzunehmen. Den Bedürfnissen dieser Menschen sollten keine Barrieren gesetzt sein, und damit sei nicht nur das Vorhandensein von Aufzügen und behindertengerechte WCs gemeint.

"Die größten Barrieren sind in den Köpfen", so die neue Behindertenbeauftragte Reinecke. Es sei von außerordentlicher Wichtigkeit, dass alle Bereichen mitdenken müssen, um die Anliegen von Menschen mit Behinderung zu berücksichtigen. So ist Reinecke mit der Kompetenz ausgestattet, sowohl mit Unternehmen, Bürgern, Initiativen zu verhandeln, als auch die Anliegen Behinderter in den städtischen Ausschüssen einzubringen. OB Schramma bezeichnete sie als "Mittlerin zwischen Behörde, Politk und Bevölkerung". Als nächsten Schritt wird sich Reinecke mit den Kölner Behindertenorganisationen treffen, eine Bestandsaufnahme machen.

Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sollen sein:
– Konzepte entwickeln für die Kölner Behindertenpolitik

– Die Arbeit für Menschen mit Behinderung durch die Entwicklung und Umsetzung eines schwerpunktorientireten Themenmanagements koordinieren und steuern
– Sie ist Ansprechpartnerin für Organisation der Behindertenpolitk.
Ombuds-/ Beratungs und Wegweiserfunktion für Menschen mit Behinderungen

-Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen in städtischen Gremien.

Aufwendiges Verfahren zur Wahl der Behindertenbeauftragten
Seit 2003 gibt es eine Stadt-Arbeitsgemeinschaft, die Stadt-AG, die unter anderem über behindertenrelevante Themen auf kommunaler Ebene berät. Die Stadt-AG hat für zwei Jahre Teilaufgaben der Behindertenbeauftragten wahrgenommen. Nun hat der Rat der Stadt Köln die Stadt-AG als ständiges Gremium anerkannt und zusätzlich die Stelle der Behindertenbeauftragten bewilligt. Die Diplompädagogin hat zuletzt als Fachbereichsleiterin für Behinderung an der Volkshochschule Köln  gearbeitet und war dabei auch zuständig für den Aufbau und die Entwicklung des Programms "Themenkreis Behinderung".
Claudia Drenske für report-k.de / Kölns Internetzeitung