Nur 50m vom Treffpunkt, vor dem Büro von KölnTourismus, geht es los, ganz unten: 2000 Jahre früher war hier die römische Stadtmauer. Heute befindet sich die Ausgrabung in der DOM-Tiefgarage.


Unser Stadtführer André Fischer von Köln Tourismus, weiß viel über die Kölner Geschichte, erzählt spannend und stellt schöne Zusammenhänge auch in das heutige Köln her. Fangen wir an, ganz unten, mit römischem Klamottenbeton, verlorenen Formen, der Bauweise des Kölner Hauptbahnhofes und wer die Hohenzollernbrücke in den letzten Tagen des Krieges wirklich zerstört hat.



Blick vom Breslauer Platz aus auf die Domspitzen.


Ecke Servasgasse/Johannisstraße treffen wir auf eine Tafel: Hier wurde von Nikolaus August Otto und Eugen Langen 1864 der Ottomotor erfunden. Otto, ein Kölner Imi, der die Stadt lieben gelernt hat, hat sie auch nicht mehr verlassen. Ein Modell des ersten Ottomotors kann man auf dem Ottoplatz vor dem Eingang zum Deutzer Bahnhof bewundern.


André Fischer, in der Mitte mit grüner Jacke, zeigt Richtung Deutz und KHD.


Das Marienhospital, gegründet in den Zeiten der industriellen Revolution, von einem privaten Trägerverein reicher Kölner Bürger zur medizinischen Versorgung armer kranker Kölnerinnen und Kölner. Der Trägerverein besteht heute noch und finanziert das Krankenhaus.

Wir hören Geschichten über barmherzige reiche Kölner, die den Armen bis heute helfen, was eine Basilika ist, den Verlauf und Aufbau der preußischen Stadtmauern rund um Köln, den Glacis und warum alle Straßen parallel zu den Ringen mit der Bezeichnung Wall enden.

 
Hier war einmal ein Kölner Hafen, der nie benutzt wurde.

André Fischer verrät Ihnen Geheimnisse über Kölner Häfen, die heute Parks sind und nie in Betrieb genommen wurden, weil sie dem technischen Fortschritt nicht standhielten.


Weiter geht es zum Rhein hinunter.


Die Bastei im Gegenlicht, im Hintergrund die Spitzen des Doms. Hier findet jedes Jahr am Karnevalsdienstag das traditionelle Prinzenfrühstück des Kölner Dreigestirns statt. Die Bastei wurde von Wilhelm Riphan erbaut, dem das Museum für angewandte Kunst zur Zeit eine Ausstellung widmet. Die Ausstellung ist noch bis 13.12.2004 zu sehen.


Das Mülheimer Bötchen fährt Richtung DOM.


Eine Führung die es in sich hat. Natürlich zeigt sie die stolze Seite von Köln. Auf dem Weg am Rhein entlang zu Europas höchstem Wohnhaus blickt man ins rechtsrheinische auf den Rheinpark. Hier fand die erste Bundesgartenschau in der Geschichte der Bundesrepublik überhaupt statt.


Auch die Seilbahn entstand extra für die Bundesgartenschau. Die Zoobrücke teilt im übrigen das Gelände auf: rechts, Richtung Deutz ist der Rheinpark, links Richtung Köln-Mülheim der Kölner Jugendpark.

Vor einem liegt dann die Mülheimer Brücke, die eine Brücke in St. Petersburg zum Vorbild hat, und das weil somit Adenauer seinerzeit den Bau nur mit Hilfe der Kommunisten durchsetzen konnte.


Der Höhepunkt ist dann die Fahrt mit dem Aufzug in den 44. Stock des AXA-Hochhauses, der den Fußmarsch mit einem phänomenalen Ausblick belohnt.


Blick in Richtung, Deutz, Poll, Porz. Unten sieht man den Mülheimer Hafen und davor den Kölner Jugendpark.


Blick in Richtung DOM, der Rhein majestätisch im Gegenlicht. Ganz hinten rechts kann man noch den Chemie-Park Hürth erkennen.


Gut erkennen kann man den Colonius, die Nord-Süd-Fahrt und den Köln-Turm.


Wie Spielzeugschiffchen sehen die Lastkähne auf dem Rhein aus.


Blick in Richtung Riehl, ganz rechts oben kann man die Ford-Werke erkennen.



Der Niehler Hafen mit dem großen Heizkraftwerk der GEW-Rheinenergie. Ganz links sind die Bayer-Werke Leverkusen zu erkennen.


Die Mülheimer Brücke mit einem Blick über den Stadtteil Köln-Mülheim.

Hier oben treffen wir auf Hochhaus-Chefin Michaela Hofmeister, die alle Teilnehmer der Führung mit einem Willkommensdrink begrüßt. Hier fotografieren die Teilnehmer natürlich eifrigst, es gibt einen herrlichen Blick auch auf das neue Elefantenhaus und wenn man Glück hat sieht man auch den ein oder anderen Dickhäuter. Dort oben kann man im übrigen auch extravagante Feste feiern, auch wenn man nicht im AXA-Hochhaus wohnt. Bis zu 120 Gäste finden Platz und werden diesen Abend oder Tag mit diesem Blick nicht so schnell vergessen. Und wir wollen Frau Hofmeister zitieren: “ Es gibt auch keine Lärmprobleme, die Vögel haben sich noch nicht beschwert.“*


Dann heißt es nach ca 30 Minuten Abschied nehmen, von der schönsten Aussicht op de Dom. Und auch von einem Stadführer der Extraklasse, der nett und prima Zusammenhänge darstellt und interessant erzählt. Und das obwohl André Fischer im Hauptberuf Medizinstudent ist.


Das „Müllemer Bötchen“
Wir sind mit dem Mülheimer Bötchen zum DOM zurückgefahren. Sie können aber auch bequem die KVB-Linien 18 und 19 benutzen.

Ein Blick zurück zum AXA-Hochhaus

*Infos zur Anmietung der Lounge im AXA-Hochhaus: Michaela Hofmeister, 0172.9735800 oder www.toc-koeln.de