Aber um 16:10 Uhr ging es erst einmal im Gruppe II Stutenrennen über 2.200 Meter um den Sieg im Schwarzgold Rennen. Mit einem Kopf Vorsprung konnte die irische Stute "Scatina", aus dem Gestüt Ittlingen trainiert von Mario Hofer und geritten von Andreas Suborics den Sieg für sich reklamieren. Für Scatina ist dies der zweite Sieg in dieser Saison. Auf den Plätzen folgte "Scoubidou" die dreijährige Stute aus dem Gestüt Schwindelfrei und geritten von Adrie de Vries vor "Meridia" aus dem Gestüt von Baron von Ullmann, geritten von Terry Hellier. "Meridia" ist eine Monsun Tochter und wird von Trainer Hirschberger betreut. Immerhin betrug die Summe der Ehrenpreise 65.000 Euro (40.000, 15.000, 6.000, 4.000).

Um 17:15 Uhr ging es dann aber richtig zur Sache. Das traditionsreiche Mehl-Mülhens Rennen stand auf dem Programm immerhin mit 165.000 Euro dotiert. In einem packenden Finale konnte ein vor Selbstbewußtsein strotzender Terry Hellier "Aviso" mit einer Nasenlänge zum sieg führen. Trainer Hirschberger dankte ihm dies auch später im Interview mit Moderator Daniel Delius. Nachdem Aviso aus der letzten Kurve ganz nach aussen getragen wurde hatte keiner mehr mit dem  Pferd gerechnet, aber Terry Hellier schaffte es mit einer unglaublichen Kraftanstrengung auf der letzten Gerade die letzten Kräfte bei Aviso zu mobilisieren und den großen Favoriten "Molly Max", der ganz innen lief zu schlagen. Die Zeit für den Sieger über die 1.600 Meter war 1:36,68 Minuten. Aviso war erst vor wenigen Tagen bei einem Rennen in Frankreich am Start und seine Nominierung bis zum Schluss fraglich. Aber auch wenn Trainer Hirschberger den Hengst noch ein Baby und ein wenig grün nennt, muss er BAron von Ullmann doch sehr viel Freude bereiten. Denn der zum Gestüt Schlenderhan gehörige Hengst, der von "Tertullian und Akasama" abstammt kommt und siegt. Drei Starts, drei Siege. Am 1.4 in Köln bei weichem Boden (3,9) und in Chantilly auch bei weichem Boden (3,7). Geritten wurde der Hengst jedes Mal von Terry Hellier und hat jetzt schon eine Siegprämie von 138.7000 Euro erritten. Den Baron von Ullmann mags gefreut haben. Auf Platz zwei landete "Molly Max" aus dem Gestüt Auenquelle geritten von Andreas Boschert und auf Platz drei mit einer Länge Abstand plazierte sich "Champery" aus den USA.

Lustig wurde es noch einmal im achten Rennen des Tages dem "Preis des Gestüts RAvensberg", da hatte der Sprecher den Start der Pferde verschlafen und erst als die Pferde fast schon in die Zielgerade einbogen bemerkt, dass er eigentlich etwas hätte sagen müssen, sehr zur Freude der Anwesenden. Dieses Rennen konnte "Andorn" aus dem Gestüt Schlenderhan und geritten von Terry Hellier für sich entscheiden.

Wieder ein großer sportlicher Tag auf der Galopprennbahn Köln Weidenpesch mit viel Pferdesportbegeistertem Publikum. Der nächste Renntag ist der Pfingstmontag am 28.5.2007 und da geht es um den TNT Cup.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung