Und wenn man ehrlich ist und sich umsieht es funktioniert wirklich besser, auch die in der Innestadt bis vor einigen Jahren allgegenwärtigen Müllhaufen sieht man nur noch selten, oder nur einen Tag vor dem Sperrmülltermin. Diese wilden Müllansammlungen konnte man ja fast schon als ein Negativ-Charakteristikum Kölns sehen. Denn die funktionierten ja immer nach dem gleichen Prinzip: Stellte ein Bürger sein olles Sofa auf die Straße kam noch in der gleichen Nacht der Müll aller Nachbarn hinzu und türmte sich meterhoch. Leider gibt es aber immer noch Umweltsünder die sogar Farbeimer einfach in den Wald stellen, oder Kotflügel und Autoreifen. Davon fanden die Müllsammler rund um OB Schramma auch wieder welche am Eifeltor. Allein  10 Kubikmeter Eisenschrott sammelten die ca. 15.000 engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Aktion beteiligten. Viel Holz und organische Abfälle fanden die Helfer aber auch aufgrund des Orkans Kyrill, das macht ungefähr 45 % der gefundenen Menge, 15 % sind Sperrgut, wie Möbel und Sofas, 15% Kleinmüll, wie Papiere und Flaschen, aber auch 20% Bauschutt und Betonteile. Positiv ist das die Helfer kaum mehr Autobatterien finden betonte der Sprecher des OB Gregor Timmer, hier funktioniere mittlerweile auch das Austauschsystem sehr gut.

Der Parkplatz am Eifeltor war als die Mitarbeiter des OB Büros, der OB und auch der Gründer der Kölner Grünstiftung Dr. Patrick Adenauer reinegemacht hatten wieder pickobello sauber. Schön sah das aus und läßt hoffen, dass es auch so bleibt. Dr. Paul Bauwens-Adenauer machte aber auch noch auf einen anderen Umstand aufmerksam. Oftmals und gerade an dieser Stelle des Stadtwaldes konnte man es besonders gut beobachten ist das Grün ungepflegt und ermöglicht gar nicht mehr die schönen Durchblicke. An einem Baumhain, der eigentlich die Sicht auf das Wasser freigeben könnte ist das gesamte Unterholz mit dickem Gestrüpp zugewachsen, natürlich auch ein idealer Müllplatz, aber eben der Blick auf das am Zollstockweg gelegene Gewässer ist nicht mehr freigegeben. Alleine, dass die Kölner Grünstiftung hier den Blick auf solche Landschaftskulturelle Blickweisen wieder eröffnet zeigt, wie gut es ist, dass Köln diese Stiftung bekommen hat. Die Kölner Grünstiftung ist ja auch sehr rege, plant den ersten Grüngürteltag und viele andere Aktivitäten rund ums Kölner Grün. Report-k.de berichtete, siehe Artikellinkliste.

Auch einige Kölner Karnevalisten machten in diesem Jahr wieder bei "Kölle Putzmunter" mit und engagierten sich. So reinigten die Jan von Werther den Altermarkt rund um den Jan von Werth Brunnen und Alt Köllen säuberte den Zülpicher Platz in der Nähe der gesellschaftseigenen Geschäftsstelle. So kann man sagen auch 2007 war Kölle Putzmunter wieder ein voller Erfolg.

Links zu Artikeln zum Kölner Grün:
1. Grüngürteltag im Oktober 2007: Schulen können sich bewerben >>> 

Kölner Grünstiftung: Studie zum Kölner Grün vorgestellt >>>

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung