Da steht er der große Charmeur und sprüht vor Energie.


Literatisch beginnt Ludwig Sebus heute sein Festiväl´che: Ingeborg F. Müller, Kölner Mundartautorin liest aus Ihrem Buch: „Kölle rut-wieß“, daß im Bachem Verlag erschienen ist. Ingeborg Müller schreibt Stücke über das heutige Köln, wie es ist, was hat sich verändert und verbessert und das in bestem Kölsch. Am heutigen Sonntag trägt Sie die Stücke „Voll nett“, „Haencher jrillen“ und „hück jet allet elektrisch“, sehr zur Freude des anwesenden Publikums vor. Natürlich verzeiht Sie Ludwig Sebus den kleinen Lapsus mit der Namensverwechslung. Was aber dazu führt, daß ein zweiter Müller, der sich immer reizend um die Bühne kümmert, auch gleich vorgestellt wird. Das Familje Festiväl´che eben.

Frau Müller, Ludwig Sebus und Herr Müller, nicht verwandt und verschwägert.

Und dann kommt, gleich ein Hi-Light des sonnigen Nachmittags: Erik Sylvester.


Ludwig Sebus im Gespräch mit der Schlager-Ikone Erik Sylvester, der in seiner großartigen Karriere über 25 Millionen Platten verkauft hat.


Seine Songs „Ich hab ein Girl am Zuckerhut“, „Jeder hat Fehler“, „Komm tanz mit mir“ und sein größter Hit „Zucker im Kaffee“ brachte das Publikum und vor allen die weiblichen Fans in Wallung. Und alle sangen mit.

Bei dem Charme, wer kann da wiederstehn?


Das Publikum ist begeistert.







Zum Abschluß gab es ein Fäßchen Gaffel Kölsch von Belinda, die hübsch wie eh und je, sich aufmerksam um die Gäste kümmerte.

Dann stellte Ludwig Sebus mit Katja Sophia von Berg eine ganz besondere Veranstaltung vor: „Dat kölsche Hätz“, eine Karnevalssitzung zugunsten krebskranker Kinder. Dieses Jahr wird es auch eine CD-Rom geben auf denen alle Künstler auf Ihr Honorar zugunsten der krebskranken Kinder verzichten. Die CD soll ab 11.11.2004 im Handel erhältlich sein. (Der Titel der CD-Rom: Dat kölsche Hätz: „Kölle sings Colonia“ unterstützt von der Stadtsparkasse Köln) Alle Stars des Kölner Karnevals werden auf der CD vertreten sein: Ludwig Sebus, Marie-Luise Nikuta, Hans Süper, Diakon Willibert Pauels, Höhner, Bläck Föss, Räuber, Colör, Bernie Bass, Brings, Stroßefeger und Super-Hohn.

Ludwig Sebus im Gespräch mit Katja Sophia von Berg

Alles zum „Kölschen Hätz“ finden Sie auch im Netz unter www.dat-koelsche-haetz.de

Zur  Beruhigung des jungen Publikums, nach dem Auftritt von Erik Sylvester las Fritz Nitsche aus seinen Verzäll´cher vor: „Feuerwerk em WDR“, Em Fröjohr op d´r Dom erop“, „Drusse im Park“ und zum Abschluss „Ming Philosophie“

Über 60 Verzäll´cher (=Geschichten) hat Fritz Nitsche schon geschrieben, 10 Theaterstücke, ein Hänneschen-Stück und zwei Bücher. Seine CD-Rom „Kölsch“ kann man bei ihm für 7 Euro telefonisch bestellen. Telefon Fritz Nitsch 0221.782452.

Alejandro Jaurieta Forster in Begleitung von Winfried Becker (Akkordeon) sang aus „Es war einmal“ von Paul Linke das „Wolgalied“ von Franz Lehar und „Heimat Deine Sterne“ von Werner Bochmann.

Der Hobbysänger, der auf einer Karaoke Veranstaltung entdeckt wurde und dort seine Liebe zum Gesang vollends entfachte, lernte den Akkordeon Spieler Winfried Becker im Chor „Die Hobbysänger von der Rodderhöhe in Brühl“ kennen. Seit mehr als drei Jahren sind die beiden nun ein musikalisches Doppel und sehr gut aufeinander eingespielt.

Alejandro Jaurieta Forster im Gespräch mit Ludwig Sebus.


Faszinierend ist der Akkordeon Künstler Winfried Becker, ein sympathischer, zurückhaltender und begabter Musiker. Er spielt nur nach Gehör, indem er Platten hört und nicht nach Noten. Und das seit nunmehr 65 Jahren. Als er neun Jahre alt war spielte er Mandoline und da hörte er Willy Gräf mit seinem Akkordeon. Und seither war es um ihn geschehen. Das Akkordeon ist seine große Leidenschaft. Aljendro nimmt heute Gesangsunterricht an der Rheinischen Musikschule und möchte jetzt sein Repertoire erweitern. Sein größter Auftritt war im Senatshotel zum 50jährigen Bühnen-Jubiläum von Walter Sebus.


Prominente Gäste im Publikum: Jo Betzing, alias Flaschenkarl aus der Serie „Die Anrheiner“ ausgestrahlt vom WDR immer Sonntags um 17:50 Uhr und gar nicht weit vom Tanzbrunnen entfernt in Köln-Mühlheim gedreht.


Einfach Spitze und sympathisch: Renate Baum, die „Putzfrau vuum Rothuus“ bringt intime Details aus dem Leben der Kölner Bürgermeister, der Berliner Regierungszene durch große und kleine Lauschangriffe ans Tageslicht. Und Sie ist eine große Schauspielerin, denn man nimmt ihr die Rolle zu 100 Prozent ab.


Renate Braun, in Ihrem Element, und kann jemand besser kölschen Klatsch und Tratsch interpretieren.


Links Marion Bittner, Mitte Ludwig Sebus und rechts Belinda der Kinderstar, schon feste und gute Tradition im Familije Festiväl´che der Auftritt der Drei. 


Belinda, Kinderstar



Marion Bittner, Bühnenassistenz

und wer darf auch nicht fehlen: Die Enkelin von Ludwig Sebus, die schon ganz bühnenerfahren mittlerweile an der Show teilnimmt.



Danach wurde es wieder literarisch. Der einzige in hochdeutsch schreibende und von der „Akademie för uns Kölsche Sproch“ anerkannte Buchautor Heinz Monheim. Seine Bücher spielen im Köln der Nachkriegszeit und handeln von der Improvisation und dem Lebensmut der Menschen in den 40er Jahren nach dem Krieg. Heute stellte er uns aus seinem Buch „Spezialeinsatz für Arnold 12 & andere wahre Geschichten aus Köln“ die Geschichte vom Boxer Peter Müller vor. Und aus seinem Buch „Frebels Karl“ und seine Freunde die Stücke „Dunkels Hübschchen und „Marita“. Heinz Monheims Geschichten sind allesamt wahr, zum Teil hat er sie selbst erlebt, zum Teil war er ein sehr guter Zuhörer und Bewahrer von Geschichten die das Leben erzählt. Alle Bücher von Heinz Monheim sind im J.P. Bachem Verlag erschienen und sind auch über www.amazon.de zu bestellen. Oder aber in jeder guten Kölner Buchhandlung wie „Gonski“ oder die „Mayer´sche“ am Neumarkt zu erwerben. Weitere Bücher von Heinz Monheim sind: „Die Autospringer – oder das kurze Leben des Robert Rothmann“ und „Trümmerblumen“.


Ludwig Sebus dankt Heinz Monheim für seine schönen Geschichten und den gelungenen Vortrag.


Auch Peter Kessel, besser bekannt als Orgels Pitter mit seiner Frau besuchten das Familje Festiväl´che.

Ist er auferstanden oder nicht? Oder wer steht da auf der Bühne? Ne kölsche Jung, auf alle Fälle…

Oliver Hoff, genialer Millowitsch Imitator mit einem eigenen umreissenden Witz. Wenn man es nicht wüßte würde man es nicht glauben, es ist nicht!!! Willy Millowitsch, sondern Oliver Hoff.
Und er riss das Publikum mit, zum einen durch seine grandiose Stand up-Comedy, die von spontanem Witz sprüht und schnell auf die unterschiedlichsten Situationen und das Publikum reagiert.  Und zum anderen durch die gelungenen und echt vorgetragenen Millowitsch-Evergreens wie: „Ich möcht zu Fuss nach Kölle jon“ und „Ich bin ne Kölsche Jung“ Applaus, Oliver Hoff!!! Im Internet findet man Oliver Hoff: www.oliverhoff.de



 
Oliver Hoff und Ludwig Sebus.


Ein junger Zuhörer und im Hintergrund „ne Kölsche Schutzmann“. Jupp Mendt, kam, hatte eine Pappnase auf und siegte. Das Publikum juchzte und schrie vor Vergnügen, auch vor allem bei den nicht mehr ganz jugendfreien Witzen des Herrn Schutzmannes.

Jupp Mendt ist „ne Kölsche Schutzmann“



Die Damen amüsierten sich.




Mit dem Fässchen Gaffel Kölsch und einem Riesenapplaus wurde Jupp Mendt verabschiedet.


Zum Abschluss wurde noch auf die Karnevalssitzung der Kajuja, der Katholischen Jugend verwiesen, mit vielen Stars und dem Moderator Ludwig Sebus. Die Sitzung findet am 26. Januar 2005 im Kölner Theater am Tanzbrunnen statt und beginnt um 14:00 Uhr. (Einlass ist 13:00 Uhr). Der Eintritt kostet 13,00 Euro. Karten können vorbestellt werden unter: Fax 0221.862663 (in der Zeit von 18:00-19:30 Uhr) oder aber per E-Mail: kajuja@kajuja.de

Ein schöner goldener September-Nachmittag mit einem umwerfenden und randvollen Programm war das wieder an diesem Sonntag im Kölner Tanzbrunnen. Wir sind jedes Mal von dem Engagement der auftretenden Künstler, Ihrer Spiel- und Singfreude begeistert. Wir freuen uns auf die Veranstaltungen im nächsten Jahr!

Das Familje Festiväl´che ist eine Veranstaltung der Köln Kongress GmbH.