Viel Prominenz und alle Spitzenkandidaten waren auf der Wahlparty im historischen Rathaus in Köln. Barbara Moritz von den Grünen, Martin Börschel, SPD und Josef Müller, CDU.


Gespannt verfolgen die Besucher der Wahlparty die Ergebnisse auf der Großbildleinwand. In der Mitte Walter Hoischen (mit Brille und Zopf), den viele als den StadtRevue Zeitungsverkäufer aus der Schildergasse kennen und der bereits zu zweiten Mal für den Kölner Rat kandidiert hat. 


Die Ergebnisse*: Mit 32,7% [-12,5%] bleibt die CDU stärkste Kraft in Köln. Dicht gefolgt von der SPD mit 30,9% [+0,6%] und den Grünen mit 16,5%, die sich um 0,8% verbessern konnten. Die FDP verbessert sich um 3,3% und landet bei 7,4%. Ein nicht in dieser Höhe erwartetes Ergebnis erreicht die rechtsextreme Partei PRO Köln mit 4,7%. Die PDS schafft 2,9% und verbessert sich um 0,8%.

Demonstration im Rathaus gegen den Einzug der rechtsextremen PRO Köln.

Die Sitzverteilung im Kölner Rathaus: CDU 29 Sitze, SPD 28 Sitze, Grüne 15 Sitze, FDP 7 Sitze, PRO Köln 4 Sitze, PDS 3 Sitze, Andere 4 Sitze.



Ton gut. Dieser Moderator des Fernsehsenders Phoenix bereitet sich auf ein Interview vor. 


Für die amtierende Koalition Schwarz-Grün bedeutet dieses Ergebnis erst einmal, das sie aus eigener Kraft nicht weiter regieren können. Nur wenn eine sogenannte Ampel-Koalition mit der FDP zustande käme, könnten CDU, Grüne und FDP in Köln weiterregieren. Eher wahrscheinlich scheint, obwohl dies natürlich noch sehr früh ist, daß CDU und SPD die Regierungsgeschäfte gemeinsam in einer großen Koalition führen werden. Ob diese große Koalition in diesen schwierigen Zeiten allerdings Köln den nötigen Innovationsschub, Kreativitiät, neue Ideen und Lösungen für die vielfältigen Probleme bringen wird ist fraglich.


Anspannung und Nervosität lassen den Kaffee- und Nikotinkonsum nach oben schnellen.


und natürlich auch den Kölsch-Durst.

Hier werden die neuesten Zahlen gecruncht, ausgedruckt und auf die große Leinwand gebeamt.


Überblick verschaffen…






Der neue Spitzenmann der SPD in Köln im Gespräch mit einem Moderator von Phoenix.




Am dichtesten drängten sich „Party-Volk“, Journalisten und Politiker um Fritz Schramma.



Der alte Mann der CDU sieht von einem Plakat auf die Parteifreunde von heute, die ein schlechtes Ergebnis zu verkraften haben.

Schramma bereitet sich auf sein Interview bei der WDR Lokalzeit vor.

Moderatoren Spickzettel liegen zerissen auf der WDR Lokalzeit Bühne.

Gespannt werden die Interviews, die nur 50m entfernt geführt werden mitverfolgt. Auf den anderen Kanälen läuft Dieter Thomas Heck und der Polizeiruf 110.









Auf den Bildschirmen der Rathaus-Mitarbeiter baut sich die Sitzverteilung nach der aktuellen Hochrechnung auf.

Die sie dann den Politikern als „Futter“ für die Interviews in die Hand drücken.

Die Fotografen versuchen möglichst viele Politiker vor Ihre Objektive zu bekommen.

Mann eilt von Gespräch zu Gespräch, analysiert, steckt die Köpfe zusammen…




Das vorläufige amtliche Endergebnis ist verkündet und die Beteiligten ziehen sich zu den Wahlpartys Ihrer Fraktionen zurück. Man will unter sich die Ergebnisse genauer betrachten und diskutieren. Es bleiben die Medienvertreter die sich die Sendungen Ihrer Kollegen oder eben Polizeiruf 110 ansehen.





Vor der Tür des Rathauses, ein Werbewagen der PDS.


Im spanischen Bau feiern die Fraktionen und die Gäste machen sich auf den Weg.


Für den Pförtner wird dies eine lange Nacht.

Alle Ergebnisse, auch detailliert gibt es im Netz unter: www.stadt-koeln.de

*amtliches vorläufiges Endergebniss.