Bei der Großen Mülheimer Karnevalsgesellschaft legt man Wert auf die Feststellung, dass es sich bei der Verleihung des Goldenen Steuerrades nicht um eine karnevalistische Auszeichnung handelt, auch wenn gestern ein Karnevalist geehrt wurde. Frühere Preisträger waren etwa Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers, Dr. Ulf Merbold oder der ehemalige Oberbürgermeister Kölns Fritz Schramma. Die Mülheimer wollen Ritterbach mit der Auszeichnung unter anderem für die Verjüngung des Karnevals und sein Engagement in der Jugendarbeit des Kölner Karnevals danken.

Hedwig Neven DuMont lobte Ritterbach als politischen Menschen, der kein Politiker sei und der viel bewegt habe. DuMont nannte es Ritterbachs Verdienst, dass unter anderem Menschen mit Handicap im Rosenmontagszug gleichberechtigt mitgehen und nicht wie beim ersten Mal als Sondergruppe teilnehmen oder seinen Appell, dass der Kölner Karneval für alle Menschen da sei. Neben der integrativen Kraft die Ritterbach innerhalb des Karnevals ausstrahle, habe er sich aber vor allem für die Jugendarbeit engagiert, wie etwa die Puute-Kaschötche am Wegrand des Rosenmontagszuges oder zuletzt die finanziellen Mittel, die das Festkomitee für die Jugendarbeit in den angeschlossenen Karnevalsgesellschaften freimachte.

Ritterbach dankte und beschied der Großen Mülheimer Ehrengala ein tolleres Ambiente als das des Bundespressballs, den er gerade besucht habe. Er habe Spaß im Amt und der Arbeit mit seinem tollen Team erklärte Ritterbach und erinnerte an die soziale Kraft des Kölner Karneval und seiner Mitgliedsgesellschaften, die jedes Jahr 1,5 Millionen Euro an Barmitteln sozialen Belangen in Köln zur Verfügung stellten. Die 1.500 Euro Preisgeld spendet Markus Ritterbach einem Boxverein in Köln-Kalk, der Jugendlichen, die ihre Hausaufgaben machen und schulischen Verpflichtungen nachkommen, freies Training anbietet.

Mehr zum Preis und der Großen Mülheimer Karnevalsgesellschaft unter:
www.gmkg.de

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