Trotz schweren Regengüssen verlief die Installation der Stele auf dem Kölner Verteilerkreis reibungslos. „Wie ein Uhrwerk haben die Zahnräder ineinander gepasst“, freut sich Marfa Heimbach, Projektmanagerin von „Standortmitte“. Heute Nacht war die Stahlstele von Wesseling zum Verteilerkreis gebracht worden. Heute Nachmittag kann der Kran, der sie Stele derzeit noch stützt, abgebaut werden. Bis dahin muss der Beton noch seine notwendige Festigkeit erreichen. Erleichtert zeigten sich alle Betroffenen über den planmäßigen Verlauf der Installation, die alle Beteiligte herausforderte. „Das Kunstobjekt ist keine Montage von der Stange“, betonte Marfa Heimbach.


 Noch muss die Skupltur "Standortmitte" auf dem Kölner Verteilerkreis von einem Kran gestützt werden.

Eine Skulptur – zwei Städte – eine Region
22 Kilometer sind die weithin sichtbaren Landmarken voneinander entfernt. Rund um die Stelen soll auf den Verteilerkreisen Ende nächster Woche Rollrasen verlegt werden. Aufgrund von Kanalarbeiten am Verteilerkreis in Köln wird hier die Skulptur erst im nächsten Frühjahr fertig gestellt werden. Eine 50 Zentimeter hohe Hecke rund um die Stele wird das Kunstobjekt abrunden. In Bonn sollen die bereits bestehenden und in einem Kreis angepflanzten Bäume erhalten werden. Fraglich ist noch, ob die Stadt Bonn die Fahnenstangen auf dem Verteilerkreis umbauen wird, wie sich es Marfa Heimbach und Lutz Fritsche wünschen.

19 Jahre von der Vision zur Wirklichkeit
Die Idee zu der Großraumskulptur entstand bereits 1989. Doch erst in dem Zeitraum von 2003 bis 2005 bekundeten Ratsbeschlüsse der Städte Köln und Bonn den Willen zur Realisierung der Skulptur. 2007 erhält „Standortmitte“ schließlich den Objektstatus im Rahmen der Regionale 2010, einem Strukturförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Heute wurde die Skulptur nun auf dem Verteilerkreis installiert. Offiziell eingeweiht und symbolisch an beide Städte übergeben wird sie voraussichtlich am 26. September durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Rüttgers und den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Köln Bonn Dr. Wolfgang Riedel.


In Bewehrungseisen und in einen Rohrköcher in der Mitte des Fundamentes wird die Stele eingelassen und vergossen
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Das Kunstwerk wurde gefördert durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt durch das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, durch die Städte Köln und Bonn sowie durch den TÜV Rheinland und die KunstSalon Stiftung Köln.

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Weitere Informationen zu der Großraumskulptur "Standortmitte" finden Sie hier >>>

Cornelia Schlösser für report-k.de/ Kölns Internetzeitung