Köln, 2.1.2008, 16:30 Uhr > Mit Kultur wirbt derzeit der Kölner Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans und Michael Josipovic, stellvertretender Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, in China für den Wirtschaftsstandort Köln. Der Auftritt des Gürzenich-Orchesters in der chinesischen Hauptstadt Peking bildete den Abschluss der zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen anlässlich des zwanzigjährigen Städtepartnerschaftsjubiläums Köln – Peking in 2007.

Das Konzert in der „Großen Halle des Volkes“ war zwar wegen der dort herrschenden schwierigen Akustik-Bedingungen für Musikliebhaber durchaus gewöhnungsbedürftig, dennoch bezeichnete Generalmusikdirektor Markus Stenz den Auftritt an Pekings Erster Adresse als eine große Ehre und Auszeichnung. Das Ambiente einer Kulisse von 6.000 Zuhörern sei ein einmaliges Erlebnis gewesen. In der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai stieß das Gürzenich-Orchester bei seiner ersten China-Tournee auf ebenso große Begeisterung wie zuvor in Peking. Besonders gut kam das jedem Chinesen bekannte Stück „Jasmine“ an. Beim Neujahrskonzert in Shanghai gab es „Standing Ovations“ für die Kölner.

Die Kölner Wirtschaftsförderer nutzten die Gastspiele des Gürzenich-Orchesters in Peking und Shanghai, um mit diesem Kulturexport die Werbetrommel für den Wirtschaftsstandort Köln zu rühren. So konnten sie jeweils über 150 führende Vertreter von Wirtschaft und Politik bei den Empfängen begrüßen, die die Stadt Köln unmittelbar vor den Aufführungen ausgerichtet hatte. Wirtschaftsdezernent Walter-Borjans zeigte sich hochzufrieden: „Dass die Highlights der Kölner Kultur ein starker Standortfaktor sind, wussten wir. Welche Wirkung damit im inzwischen verwöhnten China zu erzielen ist, hat unsere hohen Erwartungen noch weit übertroffen.“ Ein wichtiger Gast beim Wirtschaftsempfang vor dem Neujahrskonzert in Shanghai war der Vorstandsvorsitzende der Expo 2010, Dai Liu. Das Management des deutschen Expo-Pavillons liegt in der Hand der Koelnmesse. Die Stadtregierung von Shanghai, das eine Städtepartnerschaft mit Hamburg unterhält, zeigte sich in einem Gespräch mit dem Wirtschaftsdezernenten über die Expo-Aktivitäten hinaus sehr am Aufbau eines zweiten deutschen Standbeins in der Domstadt interessiert. Beide Seiten vereinbarten dazu weitere Gespräche im September in Köln.

Es ist bereits die dritte Reise innerhalb eines Jahres, die Wirtschaftsdezernent Dr. Walter-Borjans und Wirtschaftsförderer Michael Josipovic im Rahmen der China-Offensive ins „Land der Mitte“ führt. Während ihres Aufenthalts in China stehen zahlreiche Firmengespräche auf dem Programm, so unter anderem in der Zentrale von Chinas Computer-Hersteller Nummer 1, LENOVO. Köln hat das ehrgeizige Ziel, bis zum Beginn der Olympischen Spiele am 8.8.2008 188 chinesische Unternehmen in der Domstadt anzusiedeln – die 8 ist eine ausgesprochene Glückszahl in China.

[ag; Quelle: Stadt Köln]