Köln, 16.8.2007, 9:00 Uhr > Weit in die Vergangenheit zurück reicht die Handlung im neusten Stück der Puppenspiele. Darin betreibt Schäl in Köln eine Gesellschaft, die das ewige Leben verspricht. Sie lässt Menschen einfrieren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder ins Leben zurückzuholen. Bei einer Gerichtsverhandlung stellt sich heraus, dass alle Vorfahren von Schäl schon nach Verjüngungsmitteln und Unsterblichkeitswässerchen geforscht haben und diese Betrugsmasche der Familie sich durch zahllose Jahrhunderte hinzieht. Denn immer wurden die Forschungs- beziehungsweise Betrugsergebnisse vom Vater auf den Sohn oder die Tochter vererbt, mit der Maßgabe, im Sinne der Vorfahren weiter zu forschen und zu betrügen. Aber ebenso regelmäßig wurden die Schäl-Ahnen überführt und verurteilt.

So hat Schäl während der Schlacht bei Worringen am 12. Juni 1288 die Menschen auf „Teufel komm raus“ betrogen und entzweit. Am 7. August 1660 trat er mit seinen Gehilfen Tünnes und Speimanes als Medicus, Quacksalber und wandernder Gesundheitsapostel auf. Auch am historischen Gründungstag des Kölner Männer Gesangsvereins am 27. April 1842 verursacht Schäl Wirbel. Er rekrutiert die Mitglieder in Form von „Deutschland sucht den Superstar“ und verspricht bei Einnahme seiner Mittelchen ewiges Leben mit Weib und Gesang. Der Schwindel fliegt im Sommer 2007 auf, als Schäl zum Beweis der Glaubwürdigkeit seiner Einfrierungsgesellschaft vor Publikum sich selbst und andere vermeintlich Eingefrorene auftauen lässt. Alles, was in den vergangenen Jahrhunderten vorher betrügerisch „aufs Eis“ geriet, kommt nun ans Licht der Sonne.

Das neue Stück des Hänneschen-Theaters hat am 18. August 2007 um 19.30 Uhr Premiere. Eineinhalb Stunden vorher, um 18 Uhr, lädt Intendant Heribert Malchers zu einem Fototermin ein. Für einige Vorstellungen sind noch Restkarten verfügbar, die telefonisch von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 bis 14 Uhr telefonisch unter 0221/258 12 01 oder im Internet unter www.haenneschen.de bestellt werden können.

„Der iwije“ Schäl“
Neues Stück von Peter Ulrich im Hänneschen-Theater

Premiere
Samstag, 18. August 2007,
19.30 Uhr
Hänneschen-Theater
Eisenmarkt 2-4
Köln-Innenstadt