Das Symbolbild zeigt den Hamburger Flughafen.

Köln | red, dts | aktualisiert | Ein Mann ist auf das Rollfeld des Hamburger Flughafens gefahren. Die Polizei verhandelte 18 Stunden mit dem Mann. Der Hamburger Flughafen war gesperrt. Flüge nach Köln Bonn waren auch betroffen.

Geiselnahme am Hamburger Flughafen beendet – Täter festgenommen  

17.00 Uhr > Die Geiselnahme am Hamburger Flughafen ist am Sonntagnachmittag nach über 18 Stunden unblutig beendet worden. Der Tatverdächtige habe zusammen mit seiner Tochter das Auto verlassen und sei widerstandslos von den Einsatzkräften festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Das Kind scheint demnach körperlich unverletzt zu sein.

Der bewaffnete Mann hatte am Samstag mit seinem Auto eine Schranke durchbrochen und war danach aufs Rollfeld gefahren. Im Anschluss hielt er im Auto seine Tochter als Geisel. Hintergrund war offenbar ein Sorgerechtsstreit – der Mann wollte wohl mit der Tochter in die Türkei ausreisen, die Mutter hatte wegen möglicher Kindesentziehung die Polizei informiert.

Wegen der Geiselnahme war seit Samstagabend in Hamburg der Flugbetrieb vollständig eingestellt worden. Wann er wieder aufgenommen werden kann, blieb zunächst unklar.

Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt 

11.58 Uhr > Der Großeinsatz der Polizei am Hamburger Flughafen wegen einer Geiselnahme hat auch am Sonntagmittag weiter angedauert. Die Verhandlungsgruppe stehe weiterhin in Kontakt mit dem Täter, teilte die Polizei mit. Aktuell müsse man davon ausgehen, dass er im Besitz einer scharfen Schusswaffe und „eventuell auch von Sprengsätzen unbekannter Art“ sei.

Der Flugbetrieb bleibt „bis auf Weiteres“ eingestellt, wie der Flughafenbetreiber mitteilte. Es komme den gesamten Tag über zu Flugstreichungen und Verzögerungen. Auch die S-Bahn fuhr den Airport zunächst nicht mehr an.

Flugbetrieb in Hamburg weiter eingestellt 

9.40 Uhr > Der Großeinsatz der Polizei am Hamburger Flughafen dauert am Sonntagmorgen weiter an. Der Flugbetrieb bleibe „bis auf Weiteres“ eingestellt, teilte der Flughafenbetreiber mit. Die Polizei bitte alle Passagiere und Abholende, nicht zum Flughafen zu kommen, da die Zufahrten weiträumig abgesperrt seien.

Es komme den gesamten Tag über zu Flugstreichungen und Verzögerungen. Die Polizei selbst sprach unterdessen von einer „statischen“ Lage. Ein Mann hatte am Samstag mit seinem Auto eine Schranke durchbrochen und war danach aufs Rollfeld gefahren.

Es handelt sich offenbar um ein Familiendrama: Bei dem bewaffneten Täter soll es sich um einen Vater handeln, der seine Tochter im Auto als Geisel hält. Die Polizei teilte mit, dass ihre Verhandlungsgruppe Kontakt zur Person im Pkw habe. Die Verhandlungen dauerten über die gesamte Nacht an.

Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

7.45 Uhr > Der Betrieb am Flughafen Hamburg ist eingestellt worden, nachdem ein Mann mit seinem Auto eine Schranke durchbrach und aufs Rollfeld gefahren ist.

Laut Medienberichten handelt es sich offenbar um ein Familiendrama: Demnach habe die Ehefrau des Mannes zuvor die Polizei alarmiert, dass dieser ihre Kinder entführt habe und sich mit ihnen auf dem Weg zum Flughafen befände. Er sei zudem bewaffnet, hieß es.

Die Polizei ist mit starken Einsatzkräften vor Ort, die Lage bleibt weiterhin unübersichtlich. Gegen 6 Uhr veröffentlichte die Polizei auf „X“ folgende Meldung: „Der Polizei-Einsatz am Hamburger Flugplan dauert weiter an. Der Flugbetrieb bleibt bis auf Weiteres eingestellt. Die Polizei bittet alle Passagiere und Abholende, nicht zum Flughafen zu kommen. Die Zufahrten sind weiträumig abgesperrt.“

Flüge von Köln nach Hamburg

Der Flug von Eurowings am heutigen Sonntagnachmittag aus Hamburg kommend, der für 16.20 Uhr in Köln Bonn erwartet wurde ist annulliert. Gleiches gilt für den Flug auf der Strecke Köln nach Hamburg, der um 16.55 Uhr Köln verlassen sollte.

ag