Heute ist der Internationale Tag der Milch. Der will insbesondere den ernährungsphysiologische Nutzen für Verbraucher und die Bedeutung der Milchproduktion für Wirtschaft und Kulturlandschaft in den Mittelpunkt stellen. In Deutschland gibt es rund 97.000 Milchbauern mit vier Millionen Milchkühen. Sie liefern in Europa mit jährlich zirka 28 Millionen Tonnen die meiste Milch an die Molkereien. 45 Prozent der Milch wird dabei zu Käse verarbeitet. Die EU ist weltweit der größte Milchproduzent und liegt mit 152 Millionen Tonnen weit vor Indien (105 Millionen Tonnen) und den USA (86 Millionen Tonnen).

Die in jüngster Zeit wieder angestiegenen Milch- und Butterpreise waren angesichts der die Kosten nicht deckenden Erzeugerpreise mehr als notwendig, erklärte heute der Deutsche Bauernverband (DBV). Durch die wieder positivere Lage auf dem weltweiten Milchmarkt könnten vermehrt Milchprodukte zu höheren Preisen exportiert werden. Davon profitierten die deutschen Milchbauern: So sei der Milcherzeugerpreis im April 2010 im Bundesdurchschnitt auf 27,30 Cent je Kilogramm gestiegen. Gegenüber dem Vormonat sei dies zwar nur ein leichtes Plus von 3 Prozent. Der DBV geht aber davon aus, dass sich in den kommenden Monaten der Auszahlungspreis an die Milchbauern weiter verbessern dürfte. Die finanziellen Verluste, die die Milcherbauern in den vergangenen zwei Jahren eingefahren haben, seien damit aber noch nicht ausgeglichen, erklärte der DBV zum „Internationalen Tag der Milch“.

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