Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Samstag wieder angestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW  liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 5.200. Dabei wurden 414 neue registrierte Fälle gezählt. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 350.884.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 22. bis 28. Mai eine 7-Tage-Inzidenz von 209,8 für Köln. Am gestrigen 28. Mai ist kein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.062.

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 7 Covid-19-Patientinnen. 6 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 22 von 270 Intensivbetten sind in Köln noch frei, 8,15 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

2.713 neue Coronafälle in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 2.713 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 29 Prozent oder 1.110 Fälle weniger als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 209,4 auf heute 196,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 966.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 336.800 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 8 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 537 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 77 Todesfällen pro Tag (Vortag: 76).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 138.862. Insgesamt wurden bislang 26,24 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 1,83 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 1,97, Sonntag letzter Woche ursprünglich 2,89). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Schleswig-Holstein (3,13). Dahinter folgen Bayern (2,83), Hessen (2,19), Mecklenburg-Vorpommern (2,05), Brandenburg (2,05), Nordrhein-Westfalen (1,99), Thüringen (1,93), Sachsen-Anhalt (1,83), Rheinland-Pfalz (1,76), Saarland (1,52), Baden-Württemberg (1,25), Niedersachsen (1,06), Sachsen (0,91), Bremen (0,88), Berlin (0,87) und Hamburg (0,70). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 1,54, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,39, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 0,89, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 0,88, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 2,80 und bei den Über-80-Jährigen bei 8,46 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.