Im Herbst dieses Jahres wird der Rheinische Preis für Denkmalpflege verliehen, mit dem das Land NRW das bürgerschaftliche Engagement zum Erhalt privater Denkmäler würdigt. Aus nahezu allen Städten und Kreisen des Rheinlandes haben sich Denkmaleigentümer um den erstmals öffentlich finanzierten Preis beworben. Beim LVR-Amt für Denkmalpflege sind 68 Bewerbungen eingegangen, darunter auch sieben aus Köln.

Im Wettbewerb um den mit 7.000 Euro dotierten Preis stehen das Haus "Professor Heinrich Hussmann" in Rodenkirchen, die Scheune des Burghofes in Widdersdorf, die ehemalige preußische Volksschule in Mengenich, die Hahnentorburg, die ehemalige Trauerhalle auf dem Westfriedhof und eine Villa in Marienburg. Außerdem hat sich die Initiative "Mut zur Kultur – Rettet das Schauspielhaus" beworben, die sich für den Erhalt des Kölner Schauspielhauses einsetzt.

"Der vom Land NRW gestiftete Preis macht den Menschen deutlich, dass Denkmalpflege keine Privatsache, sondern eine wichtige Aufgabe von öffentlichem Interesse ist", so Landeskonservator Professor Dr. Udo Mainzer, Landschaftsverband Rheinland (LVR), als Mitglied des Auswahlkomitees. Darum verdiene ein gutes Beispiel im Umgang mit Denkmälern besondere Anerkennung. "Die Streuung der im Wettbewerb stehenden Denkmäler ist ein Zeichen dafür, dass der Rheinische Preis für Denkmalpflege nicht nur einen Wettbewerb unter den Denkmaleigentümern, sondern auch unter den Städten und Kreisen ausgelöst hat", so Professor Mainzer.

[ag; Quelle: LVR]