Köln | Mittwoch gegen Hamburg, Freitag in Krefeld und Samstag (!) zu Hause gegen die DEG (jeweils 19.30 Uhr) – auf die Haie wartet ein buntes Wochenprogramm. Wir trafen KEC-Stürmer Philip Riefers vorher zum Interview.

Herr Riefers, was überwiegt im Rückblick: Die Freude über den Sieg in Berlin oder der Ärger über die Pleite in Schwenningen?
Riefers: Das letzte Spiel ist das, was im Kopf bleibt. Und in Berlin beim Meister zu gewinnen war schon schön. Eine kleine Revanche für das verlorene Finale letzte Saison.

Aber die Niederlage in Schwenningen war eher peinlich, oder?
Riefers: Nein, natürlich hatten wir uns mehr vorgenommen. Aber Schwenningen ist keine Laufkundschaft. Sie haben nicht umsonst zwei Tage später auch in München gewonnen. Und das ist ja weiß Gott auch keine schlechte Mannschaft.

Dann jetzt der Blick nach vorne: Hamburg, Krefeld und Düsseldorf stehen an…
Riefers: Ja, das gibt eine verrückte Woche. Hamburg wird ein schweres Spiel, aber gegen die haben wir zu Hause glaube ich immer ganz gut ausgesehen. In Krefeld ist dann Derby-Time angesagt und Samstag sowieso.

Als Ur-Krefelder ist sicher das Spiel am Freitag der Höhepunkt…
Riefers (lacht): Ich kann nicht leugnen, dass Spiele gegen den KEV keine ganz normalen Spiele sind für mich. Das liegt aber auch daran, dass ich mit vielen Leuten In Krefeld noch Kontakt habe. Vor den letzten Derbys bekam ich hin und wieder spaßige Droh-SMS. Da schrieb zum Beispiel Sinan Akdag „Kopf hoch am Freitag, sonst knallt’s ;- )“. Das ist schon immer ganz lustig.

Gab’s jetzt schon eine SMS aus Krefeld?
Riefers: Nein, bisher nicht. Aber vielleicht kommt ja noch was. Ich bin gespannt.

Samstag kommt dann Düsseldorf. Muss man da eher Mitleid haben dieses Jahr? Die DEG spielt mit einer etwas besseren Nachwuchsmannschaft.
Riefers: Oh, Vorsicht! Da sollte man nicht zu schnell urteilen. Sie haben zwar auf dem Papier keinen hochkarätigen Kader, aber Derby ist Derby. Da zählen ganz andere Dinge. Ich erwarte einen harten Kampf.

Mit einem Tor von Ihnen?
Riefers: Ich fühle mich gut und hätte natürlich nichts dagegen. Lassen wir uns überraschen.

Autor: mr