Für Nikolaj Simanko sah, trotz Fachhochschulreife, seine Zukunft erst einmal gar nicht so rosig aus, denn er jobbte nach der Schule bei einer kleinen Firma als Hausmeister, die ihn vollmundig mit der Aussicht auf einen Ausbildungsplatz als Bürokaufmann geködert hatte. Dann erfuhr er durch Zufall von der Ausbildung bei den KölnBädern und rief dort an. Drei Tage später hatte er eine Ausbildungsstelle zum Fachangestellten für Bäderbetriebe, nachdem er im Wasser seine praktischen und im theoretischen Teil seine Fähigkeiten in Mathe, Deutsch und Allgemeinwissen unter Beweis gestellt hatte.

Ausbildung im Nippesbad – Karrierestart im Agrippabad
Seine Ausbildung absolvierte Nikolaj Simanko im Nippesbad, wo er besonders kollegialen Zusammenhalt fand: „Ich habe meine Ausbildung in einer familiären Atmosphäre machen können“, erzählt Simanko und meint rückblickend zu seinem vorherigen Job als Hausmeister bei dem Kleinunternehmen: „Ich kam von der Hölle in den Himmel“. Vor allem dass er in seinem Beruf so viel Sport machen kann, begeistert Simanko, der mittlerweile Familienvater ist, sehr. Nikolaj Simanko machte auch ziemlich flott Karriere. Gleich im ersten Jahr nach der Ausbildung wurde er Schichtführer im Agrippabad. 2007 begann er die Meisterschule, die er 2008 als geprüfter Meister für Bäderbetriebe verließ. Auch wenn er dazu seinen Urlaub opferte, bereut hat er dies nie. Vor allem der Austausch mit den anderen Fachleuten aus den Bädern von ganz NRW und auch die Kontakte sind ihm heute noch wichtig.

Wie wird man eigentlich „Bademeister“ und was macht man so
Die Ausbildung ist vielfältig. Im ersten Lehrjahr gilt es vor allem Kondition aufzubauen und die Schwimmstile zu verbessern. Dazu erstellt Nikolaj Simanko im Miteinander mit dem Auszubildenden individuelle Trainingspläne. Alle vier Schwimmstile, Rücken, Delphin, Brust und Kraul, werden intensiv vermittelt, schließlich muss man diese später bei Schwimmkursen für Kinder oder Erwachsene weitervermitteln können. Dazu kommt ein intensives Rettungstraining, ein erster Hilfe-Kurs und der Rettungsschein sind obligatorisch. Diese Ausbildung erfolgt bei der DLRG. Denn der Fachangestellte für Bäderbetriebe muss nicht nur Schwimmkurse vermitteln können, sondern auch Kurse für Aquajogging, Aquagymnastik oder Fitness leiten können. Sein pädagogisches Können muss der Auszubildende auch in zwei Lehrproben zeigen.

Wer sich für die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe interessiert, sollte aber nicht nur gerne schwimmen, immerhin verbringt man jeden Tag eine Stunde im Wasser, sondern vor allem auch zuverlässig und teamfähig sein, denn in den Schichten arbeitet man meist mit 3-5 Kollegen zusammen. Wichtig ist auch, dass man sich für Naturwissenschaften, wie etwa Physik oder Chemie interessiert – und für Anatomie und Gesundheitsthemen. Dazu kommt auch Betriebswirtschaftslehre, Zahlungsverkehr und der Umgang mit Menschen – sie sind schließlich die Kunden im Schwimmbad. Die Mitarbeiter bei den KölnBädern arbeiten im Zweischichtsystem, also Früh- und Spätschicht. Für Nikolaj Simanko war dies anfangs eine Umstellung, vor allem weil man auch an den Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten muss. Allerdings genießt er es, dann unter der Woche frei zu haben und mit seinen Kindern ins Schwimmbad zu gehen. Natürlich hätten seine Freunde ihn, als er erzählte welchen Beruf er ergreifen möchte, mit „Bademeister“ etwas aufgezogen, aber als er ihnen erzählte wie vielfältig der Beruf sei, war er akzeptiert und genoss Respekt. „Der Bademeister ist heute nicht mehr der Polizist, sondern der gute Geist im Bad“, definiert Simanko seinen Beruf und ergänzt „Ich bin froh in Köln zu arbeiten, denn durch die vielen Events wie die Eishockey WM oder den Weltjugendtag kommt man mit vielen Menschen aus der ganzen Welt zusammen und hält so sein Englisch frisch.“

Als Ausbildungsbeauftragter bei den KölnBädern wünscht sich Simanko sportliche, offene und nette junge Menschen. "Das Schulische oder Sportliche kann man lernen und trainieren und wir alle im Team helfen gerne bei Problemen etwa mit Mathe. Wir fühlen uns hier bei den KölnBädern als Mentoren für unsere Auszubildenden“, beschreibt Simanko das „Wir-Gefühl“ unter den aktuell 10 Auszubildenden. Das sein Job sicher ist, sieht Semako deutlich vor Augen: „Ich habe hier eine sichere Zukunft, bei den vielen tollen Bädern, die KölnBäder eröffnet hat und bald eröffnen wird. Das ist auch gut wenn man eine Familie hat.“

Die KölnBäder suchen aktuell noch 2 Auszubildende für den Start 2010. Wer also Interesse hat, der schaut im Netz unter www.koelnbaeder.de nach.
Ansprechpartner bei den KölnBädern:
Ausbildungskoordinator Nikolaj Simanko:
Telefon: 0152 / 0163-64 17
E-Mail: n.simanko[at]koelnbaeder.de

Die Bewerbung richtet man an:
KölnBäder GmbH
Personalabteilung
Parkgürtel 24
50823 Köln

Ansprechpartner der Personalabteilung:
Achim Breuer:
Telefon: 0221/178 – 28 05
E-Mail: a.breuer[at]stadtwerkekoeln.de

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