Köln, 17.01.2006, 17:30 > Mit dem Erwerb einer größeren Anzahl industrieller Großzählmodule der dänischen Firma AnkerAndersen verdichtet Interseroh ihr bundesweites Rücknahmenetz von Zählzentren für die Erfassung von Flaschen und Dosen aus dem Einwegpfand und die Verrechnung der Pfandentgelte. In einer Reihe neuer und bereits
bestehender Standorte in der ganzen Bundesrepublik werden mit den Maschinen die Pfanddaten der Gebinde vollautomatisch erfasst, bevor die entleerten Einweg-Flaschen und Dosen sortiert und zu Rohstofffraktionen gebündelt werden.

Mit der Investition im Millionenbereich sei die geplante Verdichtung der Zählkapazitäten jetzt erfolgt, erklärte Interseroh-Vorstand Roland Stroese: "Wir sind mit dem Aufbau der
Zählzentren voll im Plan und dürften über die höchste Zählkapazität im Markt für Zählzentren verfügen." Die Zentren sollen an Interseroh-eigenen Standorten und an denen von Kooperationspartnern betrieben werden. 

Stroese rechnet damit, dass die Kapazitäten bereits mit Beginn der neuen Pfandregelung im Mai 2006 voll ausgelastet sein werden. Der Interseroh-Vorstand begründete diese Erwartung damit, dass nur derjenige im Handel Einweg anbieten und verkaufen könne, der auch über die notwendigen Zählkapazitäten verfüge. Eine händische Prüfung
der Pfandberechtigung, wie bei anderen Systemen erforderlich, entfalle in den Interseroh-Zählzentren weitgehend. Dies sichere Qualitäts- und Kostenvorteile, betonte Stroese.

Mit ihrem Pfandsystem bietet Interseroh eine funktionierende bundesweite Lösung für Handel und Getränkeindustrie an, inklusive der notwendigen Clearingstelle. Stroese: "Ob Discounter, Lebensmitteleinzelhandel oder Convenience-Bereich: Wir können mit
unserem Interseroh Pfand-System für jeden Kunden die Rückführung und Verwertung der Gebinde und die Abrechnung der Pfandbeträge übernehmen. Und wir sorgen für das so genannte Interclearing, also die Abrechnung zwischen den unterschiedlichen Rücknahmesystemen."

Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitungen
Quelle: Interseroh