Vor 700 Jahren wurde das Clarissen-Kloster geweiht, Grund genug für den Architekten Kaspar Kraemer, dem Hausherrn im Haus „Am Römerturm 3“, einmal über das „Veedel“ rund um den Römerturm eine „Zeitlupe“ zu halten. Da er diese Idee schon beizeiten weitertrug und tatkräftige Unterstützung erhielt, ist punktgenau zum Jubiläum ein gewichtiger Geschichtsband über ein Kölner Stadtviertel erschienen.

Das tatkräftige Unterstützerteam besteht aus dem Direktor des Kölnischen Stadtmuseums Werner Schäfke, der traditionsreichen Papierfirma Römerturm (die übrigens das hochwertige Papier des Buches sponsorte), der Landesverband Rheinland (LVR), die Fritz Thyssen Stiftung (die auch im Haus residiert) und schlussendlich Wolfgang Wiegand (Freunde des Kölnischen Stadtmuseums).

Herausgekommen ist ein einmaliges Buch, welches sich auf einen Teilbereich Kölns konzentriert und versucht ihn in all seinen Facetten in seiner 2000jährigen Geschichte zu beleuchten: Wirtschaftliche, bauliche, kulturelle, politische, klerikale und demographische Entwicklungen und Veränderungen eines Kölner Viertels sollen gleichsam als „Spiegel der urbanen Entwicklung“ dienen, wie es Kaspar Kraemer audrückte. Werner Schäfke hängte diesen Gedanken noch ein wenig höher, für ihn ist „der Mikrokosmos rund um den Römerturm eine Hohlform für das Weltgeschehen.“

So oder so ist ein überaus informatives und spannendes Buch entstanden, über das es sich lohnt ein eigenes urteil zu fällen. Und wenn man soweit ist, wird man merken, dass man längst selbst teil-nimm am Stadt-Teil…

 

 

 

 

„Am Römerturm – Zwei Jahrtausende eines Kölner Stadtviertels“

Hrsg. Werner Schaefke

Gebunden 350 Seiten

1. Auflage 800 Stück

Preis 28,- Euro

Erhältlich im Kölnischen Stadtmuseum, im Haus „Am Römerturm 3“ und im Buchhandel

 

 

 

 

Foto & Text: Martin Heying für report-k.de / Kölns Internetzeitung