Das Symbolbild zeigt ein Kraftwerk vor dem eine Windkraftanlage steht.

Köln | In sieben Jahren ist der Kohleausstieg im Rheinischen Revier Realität. Deshalb legt die Landesregierung NRW bis zu den Sommerferien eine neue Leitentscheidung vor. Diese soll die raumbezogenen Aspekte des Kohleausstiegs vorgeben. Mit der neuen Leitentscheidung wird zeitnah eine notwendige planerische Grundlage geschaffen, die zudem Klarheit für die Region bringen soll.

Der Kohleausstieg kommt immer näher. Daher müsse es eine neue Leitentscheidung geben, die sich konkret auf die wesentlichen Änderungen konzentriert, so das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie. So startete bereits im November 2022 der Erarbeitungsprozess der neuen Leitentscheidung. Dabei tauschte sich das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium intensiv mit Expert:innen aus den Kommunen, aus Fachausschüssen und Verbänden zu den jeweiligen Themenschwerpunkten aus.

Die Beratungen ergaben den Fokus der neuen Leitentscheidung: Zentral geht es um die Rekultivierung des Tagebaus Garzweiler, um die für ihn in Anspruch genommene Landschaft und um die Zukunft der früheren Umsiedlungsdörfer in Erkelenz und Merzenich.

Die nordrhein-westfälische Klimaschutzministerin Mona Neubaur sieht in der Leitentscheidung einen weiteren Meilenstein für die Zukunft des Rheinischen Reviers: „Wir wollen damit die Voraussetzungen für ein geordnetes und vor allem im Interesse der Menschen gestaltetes Ende des Braunkohleabbaus sorgen. Dort, wo der Tagebau Garzweiler die Landschaften zerschnitten und verändert hat, soll nun eine Modellregion der Zukunft entstehen. Es ist unsere Aufgabe, den Menschen in der Region die Grundlage für einen gelungenen Strukturwandel und für eine vielversprechende Zukunft zu geben. Was dazu für eine neue Leitentscheidung wichtig ist, wollen wir mit den Bürgerinnen und Bürgern und wichtigen Institutionen unmittelbar vor Ort diskutieren.“, so Neubaur in einem schriftlichen Schreiben.

rs