Winrich Granitzka, CDU, sprach für die Kölner CDU zum Thema „Gewaltprävention im Kölner Karneval“, der nach den exzessiven Gewaltausbrüchen beim letzten Straßenkarneval negativ in die Schlagzeilen geriet. Dabei stellt die CDU fest, dass die Täter nicht wie früher oft kolportiert aus dem Umland kommen, sondern aus Köln. Die CDU befürchtet nun, dass diese Auswüchse dem Volksfest Kölner Karneval schaden. Erste Ideen für Massnahmen thematisiert die CDU und denkt über ein Verbot von Hochprozentigem auf den Kölner Straßen nach, eine „Anti-Alkoholexzesse-Kampagne“, überwachte Feierzonen, den Einsatz von Gaststättensheriffs in Zivil, oder ein Verbot von Glasflaschen und Gläsern an den Karnevalstagen.

Elfi Scho-Antwerpes, SPD, sprach sich gegen Gewalt und Komasaufen aus. „Das wollen wir nicht, weder an Karneval noch im übrigen Jahr.“ Die Ordnungskräfte und Polizei fühlen sich von uns im Stich gelassen. „Tanzen ist besser als Torkeln“ muss der Slogan sein. Es gelte sich intensiv mit der Unkultur der Respektlosigkeit und Gewalt auseinanderzusetzen. Köln brauche aber keinen kurzfristigen Aktionismus sondern Nachhaltigkeit, wir brauchen ein Konzept für Prävention, aber es gäbe auch schon gute Ansätze wie etwa „Keine Kurzen für Kurze“ oder „Jeckdance“ auf dem Neumarkt.  

Dr. Müser vom Kölner Bürger Bündnis regte an den Flaschenverkauf auf öffentlichen Plätzen nicht mehr zu genehmigen und keine Konzessionen mehr auszugeben. Auch fliegende Händler sollen an diesen Tagen keine Konzession mehr erhalten. Die Grünen wollen ein breites Hearing der Beteiligten, wie etwa Wirte, Festkomitee Kölner Karneval, Anwohnervertretungen, Ordnungsamt und Polizei und Initiativen.

Die Stadt wird jetzt ein Konzept erarbeiten.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung