Lange war der Storch in Nordrhein-Westfalen fast verschwunden. Im vergangenen Jahr zählte das LANUV nun wieder 63 Paare, die in NRW brüteten. 1991 seien es gerade nur noch drei Paare gewesen. Gezählt wurde dabei nur der Weißstorch, bekannt als "Klapperstorch". Dabei gibt es in NRW noch eine zweite, unbekanntere Art: Der Schwarzstorch. Er brütet nicht auf Türmen, Häusern oder Masten, sondern versteckt sich in großen Wäldern. Auch die Zahl der brütenden Schwarzstörche hat sich laut LANUV 2010 vergrößert.

Mit der Rückkehr der Störche beschäftigt sich ab heute eine Tagung mit rund 100 Experten aus Deutschland, Spanien, Polen, Belgien und Lettland. Ziel ist es, aus diesem ersten Erfolg zu lernen, ihn zu sichern und weitere Zukunftsprognosen abzuleiten. Grundvoraussetzung für die Erholung der Storchenbestände sei die Erhaltung einer artenreichen Kulturlandschaft. "Bürgerschaftliches Engagement zur Erhaltung naturnaher Wiesen, Weiden und ganzer Auenlandschaften hat ganz wesentlich zur Erholung der Storchenbestände im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen beigetragen", sagte  Dr. Heinrich Bottermann, Präsident des LANUV.

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