Das Pressefoto und -visualisierung zeigt den Panattoni Park Köln II, wie ihn der Industrieimmobilienentwickler Panattoni am 17. Juli 2023 vorstellte. Visualisierung und Foto: Panattoni

Köln | Dort wo Ford einst seine Prototypen baute soll ein neuer Industriepark entstehen. Hinter dem Projekt steht der Projektentwickler für Industrieimmobilien Panattoni. Der neue Park soll bis zum dritten Quartal 2025 fertiggestellt sein.

Der neue Industriepark entsteht an der Emdener Straße und wird den Namen „Panattoni Park Köln II“ tragen. Er soll ohne Vorvermietung auf einer Grundstücksfläche von rund 62.000 Quadratmetern errichtet werden. Mit den Bauarbeiten will das Unternehmen im dritten Quartal 2024 beginnen und diese bis zum dritten Quartal 2025 abgeschlossen haben. Dann sollen dort 35.000 Quadratmeter Industrie- und Logistikflächen entstanden sein. 2.600 Quadratmeter hiervon seien für Büros und Sozialflächen und 2.600 Quadratmeter für Mezzaninflächen vorgesehen. Errichtet werden zwei separate Gebäude, die in sechs Units unterteilt sein werden in den Größen 5.000 und 6.000 Quadratmetern. Diese Units seien flexibel teilbar und verfügten über eine Höhe von 10 Metern. Auf dem Gelände um die neuen Hallen stehen 120 Pkw und 6 Lkw-Stellplätze zur Verfügung.

Der Projektentwickler lobt selbst die gute verkehrliche Anbindung sowohl an die Kölner Innenstadt als auch die Autobahnen A 1, A 3, A 57 und A 59. Zudem gebe es die Nähe zum Niehler Hafen und damit an das Transportmittel Binnenschiff.

Ehemaliges Ford-Gelände

Das Gelände gehörte zu den Ford-Werken. Hier wurden seit den 1950er Jahren Prototypen entwickelt. Diese Zeit geht in Köln dem Ende entgegen, denn der US-Autobauer Ford hatte im Februar angekündigt 2.300 Stellen in Köln und Aachen in der Kölner Entwicklungsabteilung und der Verwaltung abzubauen. In Europa insgesamt sind es sogar 3.800 Arbeitsplätze. Der Betriebsrat der Ford Werke hatte dem Abbau zugestimmt nachdem das Unternehmen eine Arbeitsplatzgarantie für 12.000 Stellen bis 2032 abgegeben hatte. Das Unternehmen selbst spricht von der größten Transformation in der Unternehmensgeschichte etwa im Zusammenhang mit der Eröffnung des 3D-Druckzentrums im Januar. Das wird vor allem Teile für die Fertigung im neuen Cologne Electrification Center bauen. Ford will zudem die Digitalisierung in der Industriestrategie 4.0 vorantreiben.

Der neue Industriepark soll nachhaltig sein

Der Industriepark soll nach dem DGNB-Goldstandard zertifiziert werden. Geplant sei unter anderem Photovoltaik auf dem Dach und eine Regenwassernutzung. Kleinere Teilflächen, wie Fahrradunterstände, sollen zudem eine Dachbegrünung erhalten und eine Wildblumenwiese soll angelegt werden. Hinter dem Projekt steht auch die städtische Köln Business Wirtschaftsförderung, die von einer Revitalisierung des ehemaligen Geländes der Ford Werke spricht und lobt das Panattoni den Wirtschaftsstandort Köln nach vorne bringe. Fred-Markus Bohne, Managing Partner für Panattoni Deutschland und Österreich, dankt den städtischen Helfern und stellt fest: „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gestaltet sich professionell und konstruktiv. Das sind beste Voraussetzungen, um die Realisierung des Projekts mit voller Kraft voranzutreiben.“

Vermittelt habe das Geschäft der Immobilienberater CBRE, der auch die Vermarktung der Flächen übernehmen werde. Es ist nicht das erste Projekt von Panattoni in Köln, dass angestoßen wurde. Ein weiteres Projekt, das 2026 fertiggestellt werden soll wurde erst am 28. Juni der Öffentlichkeit vorgestellt. Es liegt im integrierten Produktions- und Logistik-Quartier Fusion Cologne und hört auf den Namen Panattoni Campus. Hier baut der Industrieimmobilienentwickler auf zwei Geschossen rund 45.000 Quadratmeter Nutzfläche für Unternehmen aus der Logistik, Industrie, Produktion und Gewerbe im Kölner Stadtteil Niehl.

ag