Köln | Seit Anfang März gibt es einen Neuzugang im Kölner Zoo. Der asiatische Löwe „Tejas“ ist achteinhalb Jahre alt und wurde am 1. März aus dem Zoo im französischen Besançon – von Zookurator Dr. Alexander Sliwa und Reviertierpfleger Mike Herchenbach – abgeholt.

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„Tejas“ soll sich nach angaben des Kölner Zoos schnell von der Reise aus Frankreich erholt haben. Schon nach wenigen Minuten nach der Ankunft habe der Löwe Fleischbrocken von den Tierpflegern angenommen.

Seit seiner Ankunft soll „Tejas“ sein neuen Lebensraum selbstbewusst erkundigt haben. Dazu zählen auch die beiden im vergangenen Jahr eigens für seine Ankunft gebaute Vorgehege. Diese soll zur behutsamen Zusammenführung mit seinen neuen Partnerinnen „Yamuna“ und eine weitere junge Löwin dienen. „Yamuna“ ist schon bald 18 und seit insgesamt 17 Jahren im Kölner Zoo. Erste Kontakte am Trenngitter zwischen „Tejas“ und „Yamuna“ sollen stürmisch verlaufen sein, berichtete der Kölner Zoo. „Tejas“ zeige sich standhaft und wich nicht von der Stelle. Diese Begegnungen müssen solange durchgeführt werden bis sie entspannter ablaufen und die beiden auch wirklich zusammengelassen werden können, so der Kölner Zoo. Anfang April soll eine weitere junge Löwin aus dem Zoo im finnischen Helsinki, an den Rhein ziehen.

„Tejas“ ist ein international bekannter Löwe. Er wurde im Zoo im britischen Chester geboren und dort während der ersten Lebensmonate unter großer medialer Anteilnahme durch einen Pfleger per Hand aufgezogen, berichtete der Kölner Zoo. Seit vielen Jahren habe das Tier auf verschiedenen sozialen Netzwerken eine eigene Fangemeinde. Auch im Zoo Besançon, wo er seit 2008 lebte, habe er seine Spuren hinterlassen. Dort zeugte er mit einem Weibchen drei Würfe, bevor seine Partnerin starb. Nun soll er auch in Köln für Nachwuchs sorgen, so der Kölner Zoo.

Autor: Irem Barlin