Auch im letzten WM-Zwischenrundenspiel am Dienstag gegen die Slowakei wird die deutsche Nationalmannschaft voraussichtlich nicht in einer ausverkauften Kölner Arena spielen. Am Montag gab es nach Angaben der WM-Organisatoren noch rund 5.000 Karten für das Spiel. Bereits beim 1:2 nach Verlängerung am Sonntag gegen Weißrussland waren bei nur 11.748 Besuchern viele Plätze frei geblieben. "Das ist schon ein bisschen enttäuschend, denn das wird ein absolutes Highlight-Spiel, da brauchen wir jeden Zuschauer", sagte DEB-Sportdirektor und OK-Chef Franz Reindl am Montag bei einem Pressegespräch in Mannheim.

Einbruch der Zuschauerzahlen in der Zwischenrunde
Ingesamt aber zeigte sich Reindl zufrieden mit dem Stand des Kartenverkaufs. Bislang seien 379.000 Tickets an den Fan gebracht worden, "unser Minimalziel von 400.000 werden wir ganz sicher übertreffen", sagte der ehemalige Nationalspieler. Dass die Zuschauerzahlen in der Zwischenrunde einbrechen würden, sei eingeplant gewesen. "Die Zwischenrunde ist für die Fans nicht planbar, deshalb kommen so wenige", erklärte Reindl, der eine Änderung des umstrittenen Modus nicht für ausgeschlossen hält: "Darüber werden wir diskutieren. Es ist sicher möglich, dass sich da in Zukunft etwas ändert." Zuletzt hatte sich die Slowakei öffentlich über den engen Terminplan beschwert und den Eishockey-Weltverband IIHF heftig kritisiert. "Ich verstehe die Organisation dieses Turniers nicht. Das ist lächerlich. Wir werden Gruppenzweiter und werden dafür bestraft", sagte Slowakei-Trainer Glen Hanlon, nachdem sein Team 18 Stunden nach dem 5:1 gegen Kasachstan erneut aufs Eis musste und prompt eine 0:6-Niederlage gegen Dänemark kassiert hatte.

[sid]