Tötungsdelikt an junger Geschäftsfrau in der Kölner Innenstadt – Fotos und weiterer Zeugenaufruf
Köln, 30.7.2007, 08:25 Uhr (ots/obs) >  Staatsanwaltschaft Köln und Polizei geben bekannt:
Opfer eines Gewaltverbrechens wurde eine junge Frau (24) in der Kölner Innenstadt, die am Montag (23. Juli) leblos durch ihren Bruder in ihrem Geschäft in der Getrudenstraße entdeckt wurde. Nach bisherigen Ermittlungen der Mordkommission MK "Supa" konnte der Weg rekonstruiert werden, den die 24-Jährige in den Stunden vor ihrem Tod vermutlich zurücklegte. [ Hier lesen Sie einen der Berichte mit einem Foto der jungen Frau >>> ]

Foto oben: Wer kann etwas zum Verbleib einer solchen "Dunlop"-Tasche sagen?


Ein solches Mobiltelefon muss der oder die Täterin mitgenommen haben, denn es wurde nicht mehr aufgefunden.


Wer kann Hinweise zu einer Tasche machen, die ähnlich ausgesehen haben muss

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die Getötete am Sonntag (22. Juli) mit dem  IC der Deutschen Bahn  um 19:44 Uhr von Hauptbahnhof in Lingen nach Köln zum Hauptbahnhof fuhr, wo sie um 22.14 Uhr eintraf. In der Verkaufspassage des Bahnhofes kaufte sie bei einem chinesischen Schnellrestaurant ein Mitnahmegericht in einer Asia-Box. Ihr weiterer Weg führte um 22:25 Uhr durch den Hauptbahnhof zur U-Bahn-Haltestelle Hauptbahnhof. Dort fuhr sie mit den Kölner Verkehrsbetrieben in Richtung Neumarkt. Weitere Erkenntnisse ergaben, dass sie danach den Fußweg zur Gertrudenstraße nahm.

Eine Zeugin hat dann die 24-Jährige in der beleuchteten Salatbar "Supa Salad" an dem Stehtisch gesehen. Dort aß sie aus der Asia-Box. Eine weitere Zeugin, die mit dem Fahrrad an dem Geschäft vorbei fuhr, sah das Opfer gegen 23:00 Uhr an dem Stehtisch mit einem aufgeklappten Ordner. Das Licht des Ladenlokals war eingeschaltet. Am Montag (23. Juli), gegen 08:00 Uhr,  erschien dann ihr Bruder im Geschäft und entdeckte seine getötete Schwester. Die Obduktion ergab, dass der Täter mit massiver Gewalt gegen den Oberkörper gearbeitet haben muss. Bei der Tatwaffe gehen die Ermittler von einem größeren Messer aus. Möglicherweise hat sich der Täter bei der Tatausführung selbst verletzt.

Das Opfer trug weiße Schuhe, die am Rand dunkelblau abgesetzt waren (Slippers), eine dunkelblaue Jeans, ein graues Sweatshirt mit Kapuze mit der Aufschrift Nike. Darunter trug sie ein rotes T-Shirt. Sie führte eine braune Dunlop-Ledersporttasche mit Kleidungsstücken mit sich. Darüber hinaus eine schwarze Lederhandtasche in der sich unter anderem eine  gelbe Kellnerbörse mit persönlichen Papieren und ein Schlüsselbund mit weißen Mini-Flip-Flops-Anhänger befand.

Die junge Frau war im Besitz eines Handy Samsung D900 (Slider). Beide Taschen und auch das Handy konnten am Tatort und in der Wohnung nicht aufgefunden werden.  Daher fertigte die Polizei Fotos von vergleichbar aussehenden Gegenständen. Auf den Fotos ist eine ähnliche schwarze Handtasche und eine dunkelbraune Dunlop Ledersporttasche (Retro-Look) zu sehen, wie sie die Getötete besaß. Das dritte Foto zeigt ein Vergleichshandy der Marke Samsung zum Aufschieben.

Für die Mordkommission und Staatsanwaltschaft sind nachfolgende Fragen von größter Bedeutung:
– Wer hat das Opfer am Sonntagabend auf dem Weg zum Geschäft in der Gertrudenstraße gesehen?
– Wer hat verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Opfer oder mit dem Geschäft "Supa Salad" gemacht?
– Wer kann Angaben zu den entwendeten Gegenständen machen?
– Wer kann Angaben zum persönlichen Umfeld des Opfers machen?

Da sich der Täter möglicherweise verletzt haben könnte, fragt die Polizei weiter:
– Welcher Arzt oder welches Krankenhaus kann Angaben zu verletzen Personen mit Schnittwunden an den Händen zeitnah zum 22. oder 23. Juli  machen?

Hinweise bitte an die MK "Supa",Tel. 0221/229-0.

— — —

Raubüberfälle – Polizei sucht Zeugen
Köln (ots) – In drei Raubüberfällen ist die Polizei auf die Hilfe von Zeugen angewiesen. Die Täter erbeuteten Bargeld, Schmuck und ein Handy.

Tankstelle in der Kölner Südstadt überfallen: Am frühen Morgen (29. Juli) haben zwei bewaffnete Unbekannte eine Tankstelle in der Kölner Südstadt überfallen. Die Täter erbeuteten Bargeld. Als gegen 04.40 Uhr ein Streifenwagen zum Tanken auf das Tankstellengelände fuhr, kam ihnen der Angestellte (19) entgegen und berichtete, dass er soeben von zwei Unbekannten beraubt worden sei. Der 19-Jährige gab an, er habe gerade eine Zigarette an der geöffneten Tür zum Verkaufsraum geraucht, als die beiden jungen Männer zu Fuß auf das Gelände gekommen seien. Nach bisherigen Ermittlungen bedrohte einer der Räuber ihn mit einem Revolver und dirigierte ihn in den Kassenbereich. Dort forderte er ihn auf, das Bargeld aus der Kasse in einen schwarzen "Eastpack" Rucksack zu stecken. Aus dem Kassenregal entnahm der Bewaffnete mehrere Schachteln Zigaretten. Das Duo flüchtete über die Bonner Straße in Richtung Marienburg. Eine eingeleitete Fahndung verlief negativ.

Beide Flüchtigen waren cirka 18 bis 20 Jahre alt. Der Bewaffnete war etwa 175 – 180 cm groß, vermutlich Deutscher und hatte markante Gesichtszüge. Er trug in jedem Ohr einen glitzernden Ohrstecker, kurz rasierte Haare und hatte eine schlanke sportliche Figur. Der Mann war mit einer schwarzen Stoffhose, einem grauen Kapuzenpulli und  dunklen Turnschuhe bekleidet. Sein ebenfalls schlank und sportlich aussehender Mittäter war etwa 180 – 185 cm groß und komplett schwarz gekleidet. Er trug eine dunkele Baseballkappe und ebenfalls einen schwarzen "Eastpack" Rucksack mit sich.

Spielhalle in Ehrenfeld überfallen: Am Samstagabend (28. Juli),  gegen 23.30 Uhr, hat ein Unbekannter eine Frau (73) in einer Spielhalle in Ehrenfeld auf der Venloer Straße überfallen. Neben Bargeld erbeutete der Täter Schmuck und ein Mobiltelefon. Nachdem der Mann die 73-Jährige bat, Geld für die Spielautomaten zu wechseln ging er plötzlich auf die am Schreibtisch sitzende zu und nahm die Arglose von hinten in einen Würgegriff. Gleichzeitig bedrohte er sie mit einem Schraubendreher und forderte Bargeld. Er durchwühlte ihre persönliche Tasche und riss ihre Kette vom Hals. Mit der Beute flüchtete er auf einem Damenfahrrad in Richtung des Bahnhofs Ehrenfeld.

Überfall an Geldautomat am Rudolfplatz: Bereits in der Nacht zum Samstag (28. Juli) kam es zu einem weiteren Raub auf eine junge Frau (21) in der Kölner Innenstadt. Mit den Worten "Geld her oder es knallt" hat ein Unbekannter um Mitternacht eine 21-Jährige am Rudolfplatz überfallen. Die Frau stand gerade an einem Geldautomaten und hob Bargeld ab, als der Räuber sich dicht hinter sie drängte und mit einer Pistole bedrohte.  Aus Angst gab sie ihm das Bargeld. Der Mann rannte um die Ecke in Richtung Neumarkt. Der Räuber war etwa 170 cm groß, hatte dunkle Haare und eine kräftige muskulöse Figur. Er trug eine dunkle Jacke und eine dunkelblaue
Jeans.

Hinweise in allen Fällen bitte an das Kriminalkommissariat 14, Tel: 0221/229-0 

— — —

Brutaler Angriff auf Busfahrerin
Köln (ots) – Bereits am Freitag (27.Juli) hat ein unbekannter Mann eine Busfahrerin (49) an der Endhaltestelle der Buslinie 121 in Köln-Merkenich brutal angegriffen. Die Fahrerin erlitt Gesichtsverletzungen.

Gegen 15.55 Uhr stand die 49-Jährige mit ihrem Bus der KVB-Linie 121 an der Endhaltestelle "Schlettstadter Straße", als plötzlich eine männliche Person hektisch und aggressiv angestürmt kam. Mit den Worten "warum hast du mich vorhin nicht mitgenommen?" stellte er sich in die vordere Tür und hielt sich an beiden Haltegriffen fest. Als sie ihm eine Erklärung geben wollte, stütze er sich auf die Haltegriffe, nahm Schwung und trat ihr mit dem Schuh ins Gesicht. Anschließend flüchtete er in Richtung Merkenich. Der Gewalttäter wird von der Zeugin als vermutlich Südländer, etwa 180 cm groß mit  dunklen Haaren beschrieben. Er trug ein orangefarbendes T-Shirt und eine dunkle kurze Hose.

Eine Sonnenbrille, die sie während des Angriffes trug, zerbrach. Das Opfer erlitt Schnitt und Platzwunden im Gesicht. Sie wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankhaus eingeliefert und nach ambulanter Behandlung entlassen. Die Polizei bittet nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und/oder sachdienliche Hinweise zum Überfall geben können, sich mit dem Kriminalkommissariat 54 unter der Tel. Nr.: 0221-229-0 in Verbindung zu setzen.

— — —

Umgekippter LKW im Autobahnkreuz Köln-West
Köln (ots) – Vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit verlor ein LKW – Fahrer am Freitag Morgen (27.Juli) im Autobahnkreuz Köln-West die Kontrolle über sein Fahrzeug. Die Sattelzugmaschine samt Siloauflieger kippte in der Auffahrt zur BAB 1 von Aachen in Richtung Dortmund um und klemmte den Fahrer in seinem Führerhaus ein.

Hilfsbereite Verkehrsteilnehmer befreiten den 32-Jährigen aus  Ilsenburg/Harz. Ein Rettungswagen brachte ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei sperrte die Zufahrt von der BAB 4 in Richtung Dortmund für mehrere Stunden um das Unfallfahrzeug zu bergen. Die Feuerwehr streute ausgetretenes Öl und Diesel aus der Zugmaschine ab. Im Tank des Aufliegers befand sich Kunststoffgranulat, wovon lediglich ein kleiner Teil auf der Fahrbahn landete. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.

— — —

Augen auf beim Autokauf
Köln (ots) – Dies gilt insbesondere auch beim Kauf eines Autos über das Internet. Gestern (26. Juli) Nachmittag (17:20 Uhr) musste das auch ein 49-jähriger Frankfurter erfahren, als er zum Fahrzeugkauf nach Köln reiste und von drei unbekannten Tätern überfallen wurde.

Das Geschäft war ganz bequem und einfach – bis dahin! Der Geschäftsführer (47) eines Autohauses in Eschborn bei Frankfurt ist recht schnell auf das vermeintliche Schnäppchen, einen gut erhaltenen BMW der 1-er Reihe,  in einem Internet-Portal aufmerksam geworden. Er vereinbarte einen Kaufpreis von 16.320,– € und schickte seinen Bekannten (49) mit dem Geld und Überführungskennzeichen per Bahn nach Köln-Deutz. Dort sollte er den Kauf abwickeln und das Auto nach  Frankfurt überführen.

Treffpunkt Bahnhof Köln-Deutz. Der mutmaßlichen Verkäufer des Kfz wartete um 17:15 Uhr mit seinem Auto auf den Taxiflächen direkt vor dem Bahnhof. Gemeinsam fuhren sie nach Köln-Mühlheim wo das Auto in einer Garage stehen sollte. Dort wartete nicht das erhoffte Automobil, dafür aber eine böse Überraschung auf den ahnungslosen Kaufwilligen. Vor einer Garage in der Legienstraße sprangen zwei weitere, maskierte Personen aus dem Gebüsch. Alle drei Personen fielen über den Mann aus Frankfurt her. Mit einem Baseball-Schläger wurde er am Kopf  getroffen. Gleichzeitig trafen ihn eine Vielzahl von Faustschlägen im gesamten Körperbereich.

Als sich das verzweifelte Opfer mit einem Schlag zur Wehr setzte und einen Täter niederstrecken konnte, gelang ihm die Flucht. Ein Zeuge beobachtete die Situation von seinem Balkon aus. Durch den Anwohner aufgeschreckt, flüchtete das Trio mit ihrem Auto in Richtung Adam-Stegerwald-Straße. Zwar erbeuteten die unbekannten Täter den Rucksack des Opfers – die  knapp 17.000,– € die er in einem Brustbeutel bei sich trug, konnte er jedoch retten. Er trug mehrere Platzwunden am Kopf sowie Prellungen im Körperbereich davon. Nach einer ambulanten Behandlung konnte der Mann wieder in Richtung Frankfurt entlassen werden.

Die Täter werden sowohl vom Opfer als auch vom Zeugen wie folgt
beschrieben.

Täter 1, mutmaßlicher Verkäufer
– männlich
– ca. 180 cm groß
– blonde, bis rotblonde Haare
– ca. 25 Jahre alt
– vermutlich Deutscher
– Bartstoppeln, ggf. 3-Tage Bart
– rot – kariertes Hemd

  
Täter 2 und 3, maskiert
– schwarze Sturmhauben
– ca. 170 cm groß

Das Fluchtauto der Täter
– dunkle Limousine
– viertürig
– Kennzeichenfragment: K – AP …

Die Polizei fragt nun: Wem ist insbesondere das Fluchtauto ggf. wartend auf den Taxistandflächen vor dem Bahnhof in Köln Deutz am 26. Juli in der Zeit von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr aufgefallen? Wem sind wartende Personen im Bereich der Legienstraße aufgefallen? Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und/oder sachdienliche Hinweise zum Einbruch geben können, bitten wir, sich mit dem Kriminalkommissariat 14 unter der Tel. Nr.: 0221-229-0 in Verbindung zu setzen.

[ag; Quelle: Polizei Köln (ots)]