Tausende Tonnen Müll illegal entsorgt
Köln (ots) – Der Inhaber (31) eines privaten Abfallverwertungsbetriebes in Köln – Porz hatte sich am Donnerstagmorgen (29. März) gerade den ersten Kaffee aufgesetzt, da betraten Ermittler der Kriminalpolizei den Bürocontainer. Punkt 08.00 Uhr klickten am Josef-Lindenweg in Gremberghoven die Handschellen.
Eine Einheit der Kölner Bereitschaftspolizei besetzte gleichzeitig das weitläufige Firmengelände. Insgesamt cirka 60 Polizisten standen in diesem Einsatz. Im Visier der Beamten standen dabei vor allem umfangreiche Aktenbestände, die dann in dem doppelstöckigen Bürocontainer gesichtet und beschlagnahmt wurden.
Schon nach vorhergegangenen monatelangen Ermittlungen werden dem 31-Jährigen Umweltstraftaten von erheblicher Bedeutung vorgeworfen. Bereits cirka achtmal waren einschlägige Strafverfahren gegen den Unternehmer anhängig. Diese endeten zum Leidwesen der Ermittler und Ordnungsbehörden meist wie das "Hornberger Schießen": In den für den Beschuldigten "schlimmsten Fällen" wurden Geldstrafen in einer Größenordnung von 2000 Euro verhängt. Für den wenig rechtstreuen
Firmeninhaber "Peanuts".
Gemessen an dem Erlös seiner illegalen Abfall-Geschäfte lag er damit bis heute auch durchaus richtig. Seine Vorgehensweise war denkbar einfach: Unter anderem aus Bauschutt geschredderten Abfall deklarierte der Mann als sogenannten "Mischboden". Dieses Material wurde dann zwecks Rekultivierung an Grubenbetreiber bzw. Tagebaubetriebe veräußert. Allein in einem Falle wurden 8300 Tonnen in firmeneigenen Containern an einen Tagebau geliefert. Reinerlös des betrügerischen
Unternehmers allein hierbei: 940.000 EUR. Aufmerksam war ein anderer Grubenbetreiber im Februar diesen Jahres, dem der Festgenommene 113 Tonnen Sondermüll ebenfalls falsch deklariert geliefert hatte. Gewissenhaft kontrollierte dort der Empfänger das Material und erstattete Strafanzeige. Neben dem Haupttäter wurden heute noch drei weitere seiner Mitarbeiter als Beschuldigte im Präsidium vernommen. Weitere sehr umfangreiche Ermittlungen werden vonnöten sein, um sämtliche Hintergründe aufzuhellen. Heute wird der Unternehmer dem Haftrichter vorgeführt.

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Verkehrsrowdy verschuldete Unfall und flüchtete
Köln (ots) – Durch sein aggressives und unverantwortliches Fahrverhalten hat ein Autofahrer vorgestern Abend (28.03.07) auf der Autobahn A4 einen Verkehrsunfall provoziert. Zwei Frauen (55, 78) und ein Mann (53) erlitten Verletzungen. Der Verursacher flüchtete.
In Begleitung ihrer Mutter befuhr die 55-jährige Aachenerin in ihrem Opel den mittleren Fahrstreifen der dreispurigen A4 in Richtung Heerlen. Als sie in Höhe der Ausfahrt Weisweiler ihre Geschwindigkeit aufgrund einer Baustelle auf 60 km/h verringerte, reagierte ein nachfolgender Fahrzeugführer sehr ungehalten. Der Unbekannte überholte die Frau und scherte unmittelbar vor ihrem Wagen wieder ein. Anschließend bremste der Fahrer seinen Wagen ohne erkennbaren Grund mehrmals stark ab. Um einen Unfall zu vermeiden, musste die Frau bei dem letzten Ausbremsmanöver mit ihrem Astra auf die linke Überholspur ausweichen.
Dabei kollidierte sie mit dem BMW eines 54-Jährigen aus Eschweiler. Durch die Wucht prallte ihr Wagen anschließend gegen die Mittelschutzwand und überschlug sich. Sowohl der 54-Jährige, als auch die zwei Damen wurden dem Unfall leicht verletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Scheinbar völlig unbeeindruckt entfernte sich der Verkehrsrowdy von der Unfallstelle. Gegen den Unbekannten wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht eingeleitet. 

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Frau von Straßenbahn erfasst
Köln (ots) – Gestern morgen (29.03.07) ist eine Fußgängerin (24) in Köln-Lindenthal beim Überqueren der Straßenbahnschienen von einer Bahn erfasst worden. Sie erlitt schwere Verletzungen.
Die 24-Jährige wollte gegen 10.25 Uhr in Höhe der Max-Reger-Straße die Aachener Straße überqueren. Dabei übersah sie vermutlich die Rotlicht zeigende Fußgängerampel des Überweges und den bereits nahenden Zug. Der Fahrer der Straßenbahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste die Kölnerin. Mit schweren, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen wurde die junge Frau von der Feuerwehr geborgen und in ein Krankenhaus gebracht.
Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr von der Aachener Straße in Richtung Innenstadt über die Klosterstraße abgeleitet.  

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Zeugin stellte Handtaschenräuber
Köln (ots) – Mit den Worten "Haltet ihn fest" hat eine aufmerksame Zeugin (30) am Mittwochnachmittag (28. März) an der Festnahme eines Handtaschenräubers (28) in der Kölner Innenstadt mitgewirkt.
Gegen 13.55 Uhr befand sich die Seniorin (73) in dem Abgang zur U-Bahn am Appellhofplatz, als ihr ein unbekannter Mann plötzlich die Handtasche entriss.
Als die Seniorin um Hilfe rief, war eine 30-Jährige aufmerksam geworden und nahm die Verfolgung auf. Dabei erhielt sie Unterstützung eines weiteren Passanten, der den 28-Jährigen festhalten konnte. Der Räuber und die Handtasche konnten der Polizei übergeben werden. Nach Aussagen der Dame hatte sie zuvor einen höheren Geldbetrag in einer nahe gelegenen Bank abgehoben. Hierbei war sie vermutlich von dem Täter, der sich nach eigenen Angaben  ebenfalls in der Bank aufhielt, beobachtet worden. Der Drogenabhängige, der mehrfach wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten ist, hat den Raub gestanden; er wird dem Haftrichter vorgeführt. 

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Rentner im Haus überfallen
Köln (ots) – Ein 79-Jähriger ist am frühen Donnerstagmorgen (29.März) nach dem Betreten eines Mehrfamilienhauses in Köln-Humbold-Gremberg überfallen worden. Der Räuber erbeutete neben dem Portemonnaie die Schlüssel des Seniors und drang damit in dessen Wohnung ein.
Entdeckt wurde der Überfall, als ein 43 Jahre alter Mitbewohner des Hauses gegen 00.50 Uhr nach Hause kam und die Eingangstür aufschloss. Im Flur des Wohnhauses auf der Kannebäckerstraße traf er auf den Rentner, der ihn mit den Worten: "Ich bin überfallen worden" ansprach. Zusammen mit seiner Ehefrau kümmerte sich der 43-Jährige zunächst um den am Kopf verletzten alten Mann und verständigte die Polizei. Nach ersten Ermittlungen ist der Überfallene nach dem Besuch einer Gaststätte auf der Taunusstraße zu Fuß nach Hause gegangen. Es ist zu vermuten, dass er beim Betreten des Hauses von dem bislang
Unbekannten ins Haus gedrängt und beraubt wurde. Ob aus der Wohnung des Mannes Gegenstände fehlen, muss noch geprüft werden.
Das Kriminalkommissariat 14 sucht Zeugen des Vorfalles und bittet um Hinweise unter Tel. 0221 / 229-0.

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Diebe stapelten Kupferkabel im Wohnzimmer
Köln (ots) – Neben diversem Diebesgut hat die Polizei in der Nacht zum Mittwoch (28.03.07) annähernd 650 Kilogramm Kupferkabel in der Wohnung einer sechsköpfigen Familie aufgefunden.
Gegen 01:20 Uhr rief ein Zeuge bei der Polizei an und machte Angaben über drei Männer, die eine Vielzahl Kupferdrähte durch das Treppenhaus eines Wohnheimes nach oben tragen würden. Als die Streifenbeamten das Haus betraten, ergriff einer der Tatverdächtigen beim Anblick der Polizisten sofort die Flucht nach
oben. Dicht gefolgt von den Ordnungshütern hetzte er in das siebte Obergeschoss und verschwand in eine offen stehende Wohnung. Die Beamten folgten dem Flüchtigen bis ins Wohnzimmer. Dort stießen sie dann nicht nur auf den Verdächtigen, sondern auch auf einen 250 kg schweren Stapel Kupferkabel, der in der Mitte des Raumes thronte. Auf dem Balkon und im Schlafzimmer wurden die Streifenbeamten ebenfalls fündig. Neben zwei gestohlenen Mobiltelefonen, einer
Videokamera, einem Autoradio und vier entwendeten Fahrrädern stellten sie unter dem Bett weitere 400 Kilogramm des offensichtlich begehrten Metalldrahtes sicher. Nun wird sich das Sextett wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Diebstahls zu verantworten haben. 

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Gartenlauben in Brand gesetzt
Köln (ots) – In der Nacht zum Dienstag (27.03.07) haben Unbekannte in der Kleingartenkolonie im Hans-Haaß-Weg in Köln-Vogelsang die Terrasse einer Gartenlaube in Brand gesteckt. Bereits am Vorabend wurde in einer Laube im Gelbspötterweg vorsätzlich ein Feuer gelegt.
Der erste Brand wurde im Gelbspötterweg nachts gegen 04.00 Uhr wahrgenommen und sofort der Feuerwehr gemeldet. Als die Löschkräfte eintrafen, hatten die benachbarten Gebäude durch die erhebliche Hitzeentwicklung ebenfalls Feuer gefangen. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Brand gelegt worden war, nachdem die Täter zuvor gewaltsam in die Laube eingedrungen waren.
In der folgenden Nacht wurde die Feuerwehr ebenfalls um 04.00 Uhr alarmiert. Diesmal wurden hochschlagende Flammen in einem Gartenhaus des Hans-Haaß-Weges gemeldet. Hier konnte die Berufsfeuerwehr eine Brandausbreitung noch rechtzeitig verhindern. Bisher entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben machen können, die im Zusammenhang mit den Brandstiftungen stehen könnten. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 13, Tel: 0221/229-0