Räubertrio von Polizei Köln gestellt
Köln >  Drei Polizeibekannte (20, 21, 22) haben in der Nacht auf Karfreitag (10. April) in der Kölner Innenstadt zwei Kölnbesucher (20, 21) beraubt. Mit dem Bargeld wollte sich das Trio eigenen Angaben zufolge "einen schönen Abend machen". Dazu kam es jedoch nicht. Schon kurz nach dem Übergriff an der Breite Straße klickten die Handschellen.

Gegen 03.00 Uhr hatten die hinreichend – unter anderem wegen Eigentumsdelikten – bekannten Männer ihre Opfer nahe den Opernpassagen angesprochen. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Nachtschwärmer zu Fuß unterwegs in Richtung Dom. Nachdem ihre Frage "nach Drogen" seitens der Überraschten verneint wurde, forderten die Räuber ihre Opfer auf, ihr Bargeld auszuhändigen. Hierbei bedrohten die Täter die Geschädigten mit erhobenen Fäusten und schwangen einen Gürtel. "Wir schlagen Euch zusammen, wenn Ihr Eure Kohle nicht herausrückt! Und anschließend sind Eure Familien dran!", drohte das Trio.

Eingeschüchtert händigten die jungen Männer eine zweistellige Summe aus. Mit ihrer Beute flüchteten die Täter in Richtung Zeughausstraße. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung wurden die Flüchtigen an der Magnusstraße von einer Streifenwagenbesatzung gestellt und festgenommen. In ihrer Bekleidung wurde das zuvor entwendete Bargeld gefunden und sichergestellt. "Wir haben nichts gemacht", so die Einlassung der Ertappten. Den Festgenommenen wurden Blutproben entnommen. Die Drei sind bereits mehrfach einschlägig in Erscheinung getreten. Die beiden 21- und 22-jährigen Brüder haben zudem bereits "gesessen" Noch heute wird sich das Trio erneut vor einem Haftrichter verantworten müssen.
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Radfahrerin tödlich verletzt
Köln > Tödliche Verletzungen hat eine Radfahrerin (69) am Gründonnerstag (09. April) infolge eines Verkehrsunfalls im Kölner Ortsteil Bilderstöckchen erlitten. Zeugenangaben zufolge war die Seniorin gegen 17.00 Uhr auf dem Schiefersburger Weg vom Mercedes SL eines 22-Jährigen erfasst worden.

Zuvor hatte die Seniorin beabsichtigt, mit ihrem Fahrrad von der Frankenthaler Straße kommend den Schiefersburger Weg zu überqueren. An der südlichen Einmündung der Frankenthaler Straße hatte die 69-Jährige zunächst angehalten, um sich über den querenden Verkehr zu orientieren. Als auf Sichtweite kein herannahendes Fahrzeug erkennbar war, schickte sich die Seniorin an, den Schiefersburger Weg in Richtung der diagonal gegenüberliegenden, nördlichen Einmündung Frankenthaler Straße zu überqueren.

In diesem Moment näherte sich jedoch der Daimler mit – laut Zeugenangaben – erheblich überhöhter Geschwindigkeit von der Escher Straße kommend. Auf Höhe Frankenthaler Straße stieß der Sportwagen seitlich mit der Radlerin zusammen. Diese wurde zunächst gegen den Mercedes und anschließend auf die Fahrbahn geschleudert. Hierbei erlitt die 69-Jährige so erhebliche Verletzungen, dass der alarmierte Notarzt nur noch den Tod feststellen konnte. Kurz zuvor bereits war der Daimlerfahrer auf dem Schiefersburger Weg von einer weiteren Autofahrerin (46) bemerkt worden: "Mit einem Affenzahn hat mich der schwarze SL überholt und ist dann den Schiefersburger Weg entlang weiter gerast, bis der Sichtkontakt abriss", so die 46-Jährige. An der Unfallstelle gelang es dem 22-Jährigen dann offensichtlich nicht mehr, sein Fahrzeug rechtzeitig abzubremsen oder der Radfahrerin auszuweichen.

Der Unfallverursacher erlitt infolge der Kollision einen Schock und wurde im Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Das Damenfahrrad wurde durch den Aufprall völlig zerstört. Auch an dem Mercedes entstanden vor allem im Frontbereich erhebliche Schäden. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt. Seitens der Polizei wurde das Verkehrsunfallteam eingesetzt. Der Schiefersburger Weg musste während der Unfallaufnahme und Räumungsarbeiten an der Unfallörtlichkeit voll gesperrt werden. Zur Betreuung des Ehemannes des Unfallopfers wurde zudem über die Feuerwehr ein Notfallseelsorger hinzugezogen.
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Kölnerin auf Alteburger Straße beraubt
Köln > Am Donnerstagabend (09. April) ist eine Kölnerin (57) in der Südstadt von einem bislang unbekannten Täter beraubt worden. Gegen 18.45 Uhr entwendete der cirka 30-Jährige an der Alteburger Straße die Geldbörse seines Opfers.

Unvorsichtigerweise hatte die vom Einkauf nach Hause Gehende ihre geöffnete Damenhandtasche über ihre Schulter gehängt. In der Tasche befand sich ihre Geldbörse. Die eingekauften Gegenstände trug sie dabei in beiden Händen. Aus Richtung Severinswall kommend und auf dem Grünstreifen in Richtung Ubierring gehend, bot sie somit für den etwa 160 – 165cm großen Täter ein leichtes Ziel.

"An der Telefonzelle wurde ich plötzlich von hinten gestoßen", so die Geschädigte später gegenüber den eingesetzten Polizisten. "Ich stolperte und wäre fast gestürzt". Ihr Tasche konnte sie aufgrunddessen nicht sichern. Unmittelbar danach bemerkte sie den schwarzhaarigen, dunkeläugigen Verdächtigen, der an ihr vorbeiging. "Der mit einer schwarzen Hose und einem dunklen Hemd Bekleidete hielt mein Portemonnaie in seiner Hand", so die erschrockene Kölnerin. Der Verdächtige flüchtete mit seiner Beute. Die Beraubte ging zunächst nach Hause und alarmierte von dort aus die Polizei. "Der Täter hatte eine leicht gebogene Nase", so die Bestohlene weiter. In ihrer Geldbörse hatte die 57-Jährige neben einem dreistelligen Geldbetrag persönliche Papiere. Die Polizei Köln bittet um sachdienliche Zeugenhinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.

[ots]