Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Freitag weiter leicht nach unten gegangen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW  liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 10.800. Dabei wurden 801 neue registrierte Fälle gezählt. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 335.710.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung. Zudem gibt es immer noch Nachmeldung von den Ostertagen.

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 23. bis 29. April eine 7-Tage-Inzidenz von 475,8 für Köln. Am gestrigen 29. April ist ein Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie auf 1.046.

Köln: 13 Menschen liegen mit Corona auf der Intensivstation

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 13 Covid-19-Patientinnen. 4 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 28 von 330 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 8,48 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 87.298 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 35 Prozent oder 47.781 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 758,5 auf heute 717,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 2.354.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 473.100 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 159 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.296 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 185 Todesfällen pro Tag (Vortag: 196).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 135.451. Insgesamt wurden bislang 24,8 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Bundbesweite Hospitalisierung ist gesunken

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 4,92 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 5,08, Samstag letzter Woche ursprünglich 5,37). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (10,74). Dahinter folgen Rheinland-Pfalz (6,61), Bayern (6,26), Thüringen (6,08), Sachsen-Anhalt (5,96), Schleswig-Holstein (5,26), Hessen (5,16), Nordrhein-Westfalen (5,03), Saarland (4,78), Sachsen (4,36), Brandenburg (4,23), Baden-Württemberg (4,22), Hamburg (3,62), Niedersachsen (3,10), Berlin (1,69), Bremen (1,18). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,65, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,92, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,26, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,43, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,13 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,48 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Bund und Länder hatten sich früher mal darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 sollte 2G-Plus gelten, ab 9,0 sollten weitere Maßnahmen ergriffen werden. Das gilt aber nicht mehr.