Hansi Dentinger war die gute Seele im Geißbockheim. Er verstarb mit 70 Jahren offenbar an den Folgen eines Schlaganfalls. Foto: Bopp

Köln/Wien | Der 1.FC Köln trauert nach Fan-Polizist Raimund Schulte-Rosier, genannt: Rasti um ein weiteres Original.

Der beliebte Kult-Platzwart Hansi Dentinger, der im Geißbockheim wohnte, ist im Alter von 70 Jahren überraschend verstorben. Dies berichtete zuerst der Express.

Fans, Verantwortliche des Klubs und vor allem die Ex-Spieler sind untröstlich. Dentinger begrüßte stets mit einem Lächeln auf den Lippen die Jungs am Parkplatz und war ein treuer Wegbegleiter des Klubs durch die Jahrzehnte hindurch.

Report-K sammelte Reaktionen auf den Tod von Klub-Original

Hansi war sich für nichts zu schade. Wenn er im Auftrag des Trainers wie Zvonimir Soldo beim Geheimtraining im Franz Kremer-Stadion die Reporter vom Hügel verscheuchen sollte, endete es meist stattdessen mit einem Schwätzchen. Seine herzliche Art wird in der Franz Kremer Allee vermisst werden. Er verstarb offenbar infolge eines zweiten Schlaganfalls.

FC-Idol Toni Polster kannte Dentinger bestens aus seiner Spielerzeit in Köln. Der frühere Starstürmer traurig zu report-K: „Die Nachricht macht mich sehr sehr traurig. Seine Tür war immer offen für uns, ich bin oft bei ihm auf einen Café gewesen und wir haben viel gelacht. Hansi wird dem FC fehlen.“

Ex-Vizepräsident und Profi Jürgen Glowacz: „Der Hansi hatte den 1.FC Köln in seinem Herzen tätowiert. Er war immer ein freundlicher, hilfsbereiter Mensch. Es tut mir leid, dass er von uns gegangen ist.“

Auch Ex-Coach Frank Schaefer ist bestürzt: „Das macht mich traurig, Hansi war ein echtes Original und bleibt eine FC-Legende mit ganz viel Emotionen für den Club und einem großen Herzen für die Menschen dort in kurzen und in langen Hosen.“

Hansi und Frank Schaefer. Foto: Bopp

Ex-Kapitän Ralf „Haube“ Hauptmann: „Ich habe es schon vorher am frühen Abend gelesen und bin sehr traurig. Zu meiner Zeit war er für die Plätze zuständig. Später nicht mehr so gebraucht, wirkte er vor allem nach dem Tod seiner Frau häufig nicht mehr so glücklich.

Wenn ich nach meiner aktiven Zeit beim FC am Geissbockheim war, habe ich immer geschaut, ob er „zu Hause“ ist. Der FC war sein zu Hause. In meinen Erinnerungen bleibt er unvergessen. Eine Institution des Vereins, der für alle ein offenes Ohr hatte! Gute Reise, Hansi!“

Beerdigung auf dem Kölner Südfriedhof

Dirk Lottner via Facebook: „Diese Nachricht macht mich wirklich sehr traurig…Hansi war für mich immer ein ganz besonderer Teil des FCs… Ruhe in Frieden, mein lieber Hansi“

Peter Stöger: „Eine der guten Seelen des FC is gegangen. Ein echter kölsche..“

Wie report-K erfuhr, wird Hansi am 10.Oktober beerdigt. Auf dem Südfriedhof soll der beliebte Platzwart seine letzte Ruhe in würdigem Rahmen finden, es haben sich etliche Größen des Klubs zur Zeremonie bereits angekündigt.