Ein Paar, das durch ein verloren gegangenes Handy zueinander findet, ist die Geschichte von „Sing-Swing-Fling". Doch die ist im Grund nebensächlich. Vielmehr waren die Gäste begeistert von den rasanten Schrittfolgen im Vier-Viertel-Takt und Hebe- und Wurfbewegungen , die zehn  internationale Tänzer aus Schweden, Irland  und Deutschland im Stadtgarten präsentierten. Mit viel Charme und bekannten Titeln wie „Strangers in the Night“, "Fly me to the Moon", einer speziellen Swing-Version des Doors-Klassikers „Light my Fire“ verbreiteten die Tänzer gute Laune im  Publikum.

400 Lindy-Tänzer in der Stadt
“Für uns war es schwierig , Tänzer zu finden, die auch singen können“, erinnert sich Organisator Bernd Chrischilles.  Vor zwei Jahren formieret sich in Köln langsam eine Lindy-Hop –Szene. „Mittlerweile gibt es hier etwa 400 aktive Tänzer“, so Chrischilles, der auch Tanzabende in verschiedenen Orten ausrichtet. „Der Tanz ist eigentlich weit von Tanzschulen entfernt. Es läuft viel über private Iniativen.“ Auf die Idee, ausgerechnet ein Musical auf die Beine zu stellen, kam Hauptdarstellerin Hanna Zetterman nach einer Tanzshow im vorigen Jahr. Die Profi-Tänzerin wollte einfach was Neues ausprobieren und studierte mit ihren Kollegen das selbst gestaltete Musical.

Der Name Lindy Hop soll übrigens auf Charles Lindbergh zurückgehen, der erstmals 1927 mit einem Flieger den Atlantik überquerte.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung