Über ein Telefon im Inneren des Tresors habe die Frau Kontakt zur Außenwelt aufgenommen. In der Nacht sei die Polizei dann von der Bank über den Vorfall verständigt worden.

Die Sparkasse Köln gibt zum Vorfall Folgendes bekannt:
Durch einen bedauerlichen Irrtum ist gestern Abend, gegen 18:45 Uhr, eine Frau in einer zeitgeschützten Schließanlage in einer Geschäftsstelle der Sparkasse KölnBonn eingeschlossen worden. Durch die hauseigene Telefonanlage machte die Frau auf sich aufmerksam, sodass sofort weitere Maßnahmen
eingeleitet werden konnten. Aufgrund der zeitgesteuerten Sicherheitsschließanlage konnte die
Sicherheitsanlage erst zeitverzögert, am Donnerstag morgen 08:00 Uhr,
geöffnet werden.

Über den gesamten Zeitraum wurde die  Frau ärztlich und psychologisch betreut. Sie stand in ständigen Kontakt mit ihrem Mann, der sich innerhalb der Geschäftsstelle befand. Am Morgen wurde die Frau umgehend ärztlich untersucht und ist wohlauf. Sie wird auch im weiteren Verlauf der kommenden Tage ärztlich und psychologisch umfassend betreut und begleitet. Seitens der Sparkasse KölnBonn bedauern wir dieses Ereignis außerordentlich und werden nunmehr  intern den Vorgang rekonstruieren und geeignete Folgerungen ziehen, dies wird noch einige Tage in Anspruch nehmen.

Aktualisiert:[16:19 Uhr]
Ein vorzeitiges Öffnen der Tresortür hätte nach Angaben der Polizei nichts genutzt: Selbst ein Einwirken mit brachialer Gewalt hätte – so ein Mitarbeiter der Fachfirma, die diesen Tresorraum gebaut hat, gegenüber dem Bankpersonal – weitaus mehr Zeit in Anspruch genommen als das Abwarten der automatischen Öffnung am Morgen. Ausreichende Belüftung des Raumes sei zu jedem Zeitpunkt gewährleistet gewesen. In regelmäßigen Zeitabständen wurde das Kreditinstitut zudem durch einen Streifenwagen aufgesucht. Einen Strafantrag habe die 68-Jährige nicht vorgelegt.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung