Für das Strukturförderprogramm „MÜLHEIM 2020“ ist im Oktober ein weiteres Projekt angelaufen. Es handelt sich um das Vorhaben „Beratung und Begleitung in Ausbildung und Qualifizierung für Jugendliche, Eltern und Firmen“. Nach der europaweiten Ausschreibung hat eine Bietergemeinschaft, bestehend aus der ISS-Kinder- und Jugendhilfe und dem Verein zur Förderung abschlussbezogener Jugend- und Erwachsenenbildung (VFJ) sowie der Beratungsstelle zur Qualifizierung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund in der Region Köln (BQN IHK + HWK), den Zuschlag für die Durchführung des Projektes erhalten. Das Projekt verfolgt das Ziel, jugendliche Schulabsolventen, insbesondere mit Migrationshintergrund, berufsorientiert zu qualifizieren.

Dazu werden Jugendlichen Praktikums- und Ausbildungsplätze vermittelt und sie beim Einstieg in die Ausbildung begleitet. Zur Zielgruppe gehören insbesondere Jugendliche, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, sowie Jugendliche, die trotz der Teilnahme an Berufsorientierungsmaßnahmen und nach dem erworbenen Schulabschluss weder im schulischen noch im beruflichen Bildungssystem Fuß fassen konnten. In das Projekt sind neben den Jugendlichen selbst auch die Eltern, Lehrer, Firmen, sowie Verbände und weitere Beteiligte im Übergangsmanagement von der Schule in den Beruf eingebunden.

Positive Entwicklungen in Mülheim, Buchheim und Buchholz unterstützen
Das Strukturförderprogramm „MÜLHEIM 2020“ mit einem Volumen von rund 40 Millionen Euro will positive Entwicklungen in den Stadtteilen Mülheim, Buchheim und Buchforst unterstützen. Mit rund 40 Projekten sollen die Arbeitslosigkeit spürbar verringert, die Wirtschaftskraft gestärkt, die Bildung gefördert, die gesundheitliche Situation der Anwohner verbessert sowie Geschäftsstraßen attraktiver gestaltet werden. Das Programm soll Impulse bieten für eine weitere günstige Entwicklung.

Bereits Anfang September gingen die Projekte „Mülheimer Bildungsbüro“, „Brücken bauen – Qualifizierung von Stadtteilmüttern“ und „Rucksack“ an den Start. Diese Vorhaben sollen die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen im Programmgebiet
verbessern.

[dr]