Köln, 1.5.2006, 15:00 Uhr >
Gute Ideen entstehen ja oft aus Beziehungen. So auch der polnisch-deutsche Studentenaustausch, der dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Thorsten Ahns, Student an der Kölner Uni der Wirtschaftswissenschaften hatte einen polnischen Freund, der die Warsaw School of Economics besuchte. Ahns und sein Freund waren von der Idee begeistert die beiden Unis zusammen zu bringen. Mit Engagement fand man Unterstützer, das Polnische Generalkonsulat, das Zentrum internationaler Beziehungen an der UNI Köln und die Frankfurter Börse.


Foto: Krzystof Swiczewski, Bianka Madaj und Ladic vor der polnischen Handelsvertretung in Köln

25 polnische und 25 deutsche Studenten umfasst der Austausch. Für eine Woche sind die polnischen Studenten jetzt in Köln und wohnen sogar bei Ihren Kommilitonen. Austausch, Kontakte und Spaß das ist es was Krzystof Swiczewski mit dem Austausch erreichen will. Nächstes Jahr geht er für ein Jahr nach Münster zum Studium. Bianka Madaj seine Kommilitonin freut sich auf den Besuch der Frankfurter Börse. Auch Bianka wird für ein Jahr nach Deutschland kommen und hier studieren. Deutsch haben die beiden schon in der Grundschule gelernt. Europa erleben sie offener, gut finden die beiden dass die Grenzformalitäten weggefallen sind, wünschen sich aber auch stärke Arbeitsfreiheit. Bianka Madaj möchte nach ihrem Studium gerne in die Finanzberatung einsteigen, Mergers & Acquisitons interessieren sie besonders. Auch in Polen ist es schwierig Kind und Beruf unter einen Hut zu bekommen, erzählt Bianka., aber sie sagt auch „man muss das schaffen“. Auf der Uni gibt es ungefähr gleich viel weibliche, wie männliche StudentenInnen. Krzystof Swiczewski möchte gerne international später einmal arbeiten, in einem großen Konzern wie Procter & Gamble oder Nestlé.


Thorsten Ahns hatte die Idee zum Studentenaustausch mit der Warsaw School of Economics

Anders dagegen ihr deutscher Kommilitone Ladic, der träumt von der Selbstständigkeit im Bereich Unternehmensberatung oder Insolvenzverwaltung. Ladic will polnisch lernen, hat Freunde in Polen und kommt so aus privatem Interesse zu dem Projekt. Der Empfang in der Handels- und Wirtschaftsabteilung für die Austauschstudenten am 26.4.2006 des polnischen Konsulats war geprägt vom Dialog und Kommunikation, schon am ersten gemeinsamen Abend hatte man sich viel zu erzählen.

 

 

 

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung