Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst warten auf die Partygäste

Ein Gast, der vom Schiff kam, als die Feuerwehr noch vor Ort war, erzählte, man hätte gedacht, als all die Feuerwehrautos vorfuhren, seien die gekommen um gegen Glatteis zu streuen. Auf dem Schiff haben die Bands einfach weitergemacht und auch die Gäste der Veranstaltung waren nicht vom Veranstalter über die zunächst prekäre Lage informiert worden, so der Partygast. Während auf dem Schiff die Party weiterging, hatte die Kölner Feuerwehr gemeinsam mit der Polizei die Evakuierung des Schiffes vorbereitet. Sogar zwei Rettungsbusse standen schon bereit.

 

Die Lage stellte sich zunächst einmal als durchaus gefährlich dar. Denn in Teilen des Vorderschiffes stand das Wasser und Abwasser knietief. Auch war die Lage unklar, wie viele Teile des Vorderschiffes schon voll gelaufen waren. Anscheinend ist ein Teil des Abwassersystems der Sanitäranlagen leckgeschlagen. Neben dem Abwasser war aber auch Rheinwasser in das Schiff eingedrungen. Die Feuerwehr hatte die Lage aber schnell im Griff und konnte melden, dass man mehr Flüssigkeit abpumpt als reinläuft und damit, so Einsatzleiter Oberbrandrat Dr. Jörg Schmidt, sei die Lage als stabil anzusehen. Also ließ man auch die Party weiterlaufen und als Aussentstehender fühlte man sich so ein bischen an die Titanic erinnert.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung