Besonders im Süden Nigers und in den über 2.000 Meter hoch gelegenen Gebieten im Hochland Ostafrikas könnte Malaria dazu führen, dass die Menschen dort sterben. Das ergeben Simulationen von Dr. Volker Ermert und Professor Dr. Andreas H. Fink vom Institut für Geophysik und Meteorologie mit Hilfe eines integrierten Wetter-Krankheitsmodells. Als Gründe für die Veränderungen machen die Wissenschaftler vor allem die Rodung von Wäldern, um Ackerflächen zu gewinnen, aus. Denn dadurch werde der Wasserkreislauf von Verdunstung und Niederschlag stark verändert, so dass weniger Regen fällt. Dadurch werden die Bedingungen für die Mücken in Teilen Westafrikas schlechter, sodass sie sich schlechter vermehren können. Wenn dann die Verbreitung der malaria zurückgeht, verliert die Bevölkerung jedoch ihre Immunität, sodas gefährliche Epidemienn auftreten könnten. Die Studie hat nun erstmals die Landnutzung durch den Menschen in die entsprechenden Klima- und Malaria-Modelle integriert.

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