Ohne den grippeerkrankten Adrian Pfahl war der VfL Gummersbach zum Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin angetreten. Und ohne ihren mit bislang 161 Treffern besten Torschützen tat sich die Mannschaft von Trainer Sead Hasanefendic entsprechend schwer vor dem Berliner Tor. Nur sieben Tore gelangen den Oberbergischen bis zum Seitenwechsel. Das lag nicht zuletzt am Tschechen Petr Stochl, der bei den Hausherren anstelle des DHB-Nationaltorhüters Silvio Heinevetter von Beginn an im Kasten der Berliner stand.
 
Die zweite Hälfte eröffnete für die Füchse aus dem Rückraum der starke Sven-Sören Christophersen mit seinem sechsten Treffer des Tages. Der VfL kämpfte sich aber mit einer kleinen Serie noch einmal bis auf zwei Tore heran. Das 14:12 erzielte Christoph Schindler. Mit 13:12 konnten die Oberbergischen in der Folge zwar die zweite Halbzeit, nicht aber die ganze Partie für sich entscheiden. Weil sie sich etwa durch eine rote Karte für Josip Valcic selber schwächten, die Überzahlsituationen nicht erfolgreich zu Ende spielten und auch in den zweiten 30 Minuten immer wieder ihren Meister in Petr Stochl fanden. Der zeigte bis zum Ende fast 20 Paraden. "Der Ausfall von Adrian Pfahl war natürlich schwer zu verkraften. Trotzdem haben wir mit einer starken 5:1-Verteidigung zeitweise gut ausgesehen gegen den starken Füchse-Rückraum. Nach vorne hätten wir aber viel mutiger und schneller spielen müssen. Außerdem bin ich nicht zufrieden, was wir machen, wenn wir in Überzahl sind. Aber natürlich hat auch Petr Stochl heute eine ganz starke Leistung gezeigt", sagte Sead Hasanefendic, Trainer VfL Gummersbach, nach dem Spiel.

[cs]