Wenig Alkohol am Steuer
Die Polizei Köln hat an den Karnevalstagen, wie angekündigt, umfangreiche Verkehrskontrollen durchgeführt. Ein Hauptaugenmerk galt dabei den Alkohol- und Drogenverstößen. Auch in diesem Jahr waren in Köln, Leverkusen und auf den Bundesautobahnen rund um Köln wieder Beamtinnen und Beamte der Kölner Polizei im Einsatz. Im Zeitraum von Weiberfastnacht, 14.00 Uhr, bis zum heutigen Aschermittwoch, 06.00 Uhr, wurden 4784 Fahrzeugführer kontrolliert.

Dabei mussten 871 von ihnen "ins Röhrchen" pusten, 26 Mal wurde ein Drogenvortest gemacht. In 43 Fällen ordneten die Ordnungshüter Blutproben an, davon 30 Mal wegen des Verdachts auf Alkoholkonsum und 13 Mal wegen möglichen Drogenmissbrauchs am Steuer. 18 Fahrzeugführer mussten noch an Ort und Stelle ihren Führerschein abgeben. In diesem Jahr passierten an Karneval 44 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, das sind 14 weniger als im Vorjahr. Bei 7 dieser Unfälle spielte Alkohol als Unfallursache eine Rolle. "Diese Zahlen belegen, wie wichtig unser konsequentes und nachhaltiges Vorgehen gegen die Unfallursachen Alkohol und Drogen sind", so der Leiter der Direktion Verkehr, Leitendender Polizeidirektor Helmut Simon. Die Verkehrskontrollen würden daher das ganze Jahr über fortgeführt.

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Radelnde Räuber am Volkhovener Weg – Zeugen gesucht
Köln (ots) – Gleich in zwei Fällen wurden am späten Dienstagnachmittag (24. Februar) im Kölner Norden Passantinnen (56, 60) Opfer von Straßenräubern auf Fahrrädern. Zunächst war eine 56-jährige Radfahrerin auf dem Volkhovener Weg zwischen der Toni-Welter-Straße und dem Stallagsweg unterwegs. Gegen 15.55 Uhr wurde die Frau von zwei Radfahrern eingeholt und von einem der beiden samt Rad zu Boden gestoßen. Der andere Unbekannte versuchte dann, ihre Handtasche aus dem Fahrradkorb zu reißen. Das gelang ihm nicht, weil 56-Jährige die Tasche festhielt. Der Mann trat der Frau mehrfach gegen das Gesicht, sodass sie die Tasche losließ. Die am Korb festgeknotete Tasche konnte der Räuber dennoch nicht schnell genug an sich bringen. Ohne Beute suchten die beiden Unbekannten das Weite, möglicherweise weil sich Fußgänger näherten. Während die Männer in Richtung Volkhoven flüchteten, kümmerten sich Passanten um die am Boden liegende Frau. Sie wurde mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bei den Tätern soll es sich um junge Männer gehandelt haben, einer von ihnen soll eine rote Jacke getragen haben. Beide waren mit Fahrrädern unterwegs.

Nur wenige Minuten später ereignete sich einige Hundert Meter entfernt ein weiterer Straßenraub. Eine Fußgängerin (60) war ebenfalls auf dem Volkhovener Weg unterwegs, als ihr in Höhe der Feuerwache 6 ein Radfahrer entgegenkam. Unvermittelt entriss er ihr die Handtasche und flüchtete damit in Richtung Weiler. Die 60-Jährige blieb unverletzt. Beobachtet wurde der Räuber von einer 12-Jährigen. Bei dem radelnden Unbekannten soll es sich auch um einen jungen Mann handeln, der u.a. ein helles Kapuzenshirt getragen haben soll. Derzeit ist nicht bekannt, in wie weit die Taten miteinander in Verbindung stehen. Die Fahndung nach den Männern verlief bisher ohne Erfolg. Wer vor, während oder nach den Taten sachdienliche Beobachtungen gemacht hat oder sonst Angaben zu den Räubern machen kann, meldet sich bitte beim Kriminalkommissariat 14 unter 0221 / 229 – 0.

[nh; Quelle: ots]