Für die Wirtschaftsjuniorin Henneken sei das Thema nicht neu. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei ein Thema, welches bei den Junioren auf Bundesebene schon seit Jahren diskutiert werde. Und es gebe zahlreiche Lösungsvorschläge von Seiten der jungen Wirtschaft.

Es sei endlich an der Zeit, dass berufstätige Frauen durch eine flächendeckende Kinderbetreung mit U-3-Plätzen und Kindergärten unterstützt würden. Hier sei die Politik gefordert, denn nur mit sicherer Kinderbetreuung könne die Mehrheit der erwerbstätigen Frauen Arbeit und Familie vereinbaren, legt Henneken dar.

Auch von den Unternehmen fordert Henneken ein Umdenken

Aber auch von so manchem Unternehmen erwarte die Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren ein Umdenken, welches noch nicht überall stattgefunden habe: "Dass es kein Nachteil ist, Führungspositionen mit Frauen zu besetzen, sollte modernen Unternehmen doch eigentlich schon lange klar sein", so Henneken. "Doch bei Veränderungen der Unternehmenskultur und Personalpolitik wird oft noch nach überholten Konzepten gehandelt." Wer sich in Zeiten des demographischen Wandels heute schon die Top-Talente der Zukunft sichern wolle, der müsse als Arbeitgebermarke auch für Frauen präsent sein.

Die "Wirtschaftsjunioren Köln" sind der branchenübergreifende Verein für junge Unternehmer und Führungskräfte im Industrie- und Handelskammerbezirk Köln. Der Aufbau neuer Kontakte, die Entwicklung der eigenen unternehmerischen Persönlichkeit und Spaß am Engagement für andere werden als Kernmotive der Mitglieder definiert.

In acht Arbeitskreisen setzen sich die Wirtschaftsjunioren Köln für Projekte ein, um das soziale, kulturelle und wirtschaftspolitische Umfeld der Stadt ihrer Adresse aktiv zu gestalten. Die Projekte umfassen dabei zum Beispiel Ausbildungsmarkt, Trainings für Schüler und Lehrer, die Kulturbörse, sowie Unterstützung für Existenzgründer.

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