Köln | 500 Brief- und Paketzusteller der Deutschen Post in NRW haben heute mit Beginn der Frühschicht die Arbeit niedergelegt. Vom Streik betroffen ist auch Köln.

Gleichzeitig hatten die Betriebsräte der Niederlassungen Düsseldorf und Herford zu Betriebsversammlungen eingeladen, zu denen rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwartet werden. In Düsseldorf soll die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis zu den Beschäftigten sprechen. Wichtigster Tagesordnungspunkt der Betriebsversammlungen wird der Vertragsbruch durch die Führung des DAX-Konzerns sein, der Auslöser des Tarifkonfliktes ist. dadurch gibt es zum Beispiel allein in der Niederlassung Düsseldorf über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nach einer oft langjährigen Tätigkeit als befristete Beschäftigte nun in einer neuen „DHL Delivery GmbH“ nur zu weitaus schlechteren Arbeitsbedingungen weiterbeschäftigt werden.

Bestreikt werden laut Verdi  Zustellbezirke in Köln, Bornheim, Bad Neuenahr, Adenau, Duisburg, Essen, Mülheim, Aachen, Düren, Kerpen, Brühl, Münster, Coesfeld, Rheine, Dülmen, Steinfurt, Ahaus und Gronau. Durch die Betriebsversammlungen kann laut Verdi in den Regionen Düsseldorf, Viersen, Mönchengladbach, Neuss, Wuppertal, Remscheid, Solingen, Mettmann und Ratingen sowie in Detmold, Paderborn, Minden, Bielefeld, Herford und Lippe die Zustellung verzögert werden oder ganz ausfallen.

Bislang gab es zwischen Verdi und der Deutschen Post fünf Verhandlungsrunden. Die nächste ist am 1. und 2. Juni in Berlin.

Autor: dd
Foto: Heute sind NRW-weit Zusteller der Deutschen Post zum Streik aufgerufen – auch in Köln (Symbolfoto).